Für die Ausstellung konzipiert Andrea Pichl eine architektonische Installation, die sich mit dem ökonomischen Transfer zwischen West- und Ostdeutschland sowie der Transformation nach 1989 befasst. Das Publikum wird dabei Teil der Inszenierung, die alltägliche, zumeist standardisiert und massenhaft angefertigte Bauformen und Objekte einbezieht.
Herausgelöst aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang unterzieht Pichl Dinge und Räume einer kritischen Reflektion und hinterfragt, welches Bild des Menschen und welche Vorstellungen von gesellschaftlichem Zusammenleben ihnen eingeschrieben ist: Worin manifestieren sich unsichtbare Strukturen wie Staatsgewalt, Kapitalfluss und historische Umbrüche, wo endet Öffentlichkeit und beginnt Privatheit, wann schlägt eine utopische Vision in eine dystopische Realität um?
Nach der Einzelausstellung von Naama Tsabar ist Pichls Rauminstallation die zweite zeitgenössische Position, die parallel zur Dauerpräsentation von Joseph Beuys in der Kleihueshalle im Hamburger Bahnhof gezeigt wird und sich auf dessen Werk bezieht.
Die Künstlerin Andrea Pichl
Andrea Pichl (geb. 1964, lebt und arbeitet in Berlin) setzt sich mit der Architektur und Gestaltung der Nachmoderne auseinander. Das betrifft soziale Wohnungsbaukomplexe genauso wie Gitter, Zäune und Zierelemente aus dem Außen- sowie Türen, Textilien und Teppiche aus dem Innenraum. Diese anonym entworfenen Formen definieren, gestalten oder begrenzen Raum, sind aufgrund ihrer Unscheinbarkeit allerdings kaum wahrnehmbar. Auf der Basis von Recherchen entwickelt Pichl Installationen, Skulpturen, Zeichnungen und Fotografien. Mittels Strategien der Aneignung und Übertragung lenkt die Künstlerin dabei den Blick der Betrachter*innen auf Einzelteile, Fragmente oder Ausschnitte.
Publikation zur Ausstellung
Begleitend zur Ausstellung erscheint die neunte Ausgabe der Katalogreihe des Hamburger Bahnhof, herausgegeben von Silvana Editoriale mit 112 Seiten, erhältlich im Buchladen des Hamburger Bahnhof und im Onlineshop der Buchhandlung Walther König für 12 Euro. ISBN: 9788836656561
Kurator
Die Ausstellung wird kuratiert von Sven Beckstette, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart.
Unterstützt von LEAP
Eine Sonderausstellung der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin
- Montag Geschlossen
- Dienstag-Mittwoch 10:00 - 18:00
- Donnerstag 10:00 - 20:00
- Freitag 10:00 - 18:00
- Samstag-Sonntag 11:00 - 18:00
- 1. Januar 12:00 - 18:00
- 8. März 11:00 - 18:00
- 1. Mai 11:00 - 18:00
- 24. Dezember Geschlossen
- 25. Dezember 11:00 - 18:00
- 26. Dezember 11:00 - 18:00
- 31. Dezember Geschlossen
Invalidenstraße 50-51,
10557 Berlin
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+49 (30) 266 42 42 42
Eintrittspreis 16,00 €
Hamburger Bahnhof. Nationalgalerie der Gegenwart + Sonderausstellungen
Preis ermäßigt 8,00 €
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- Nationalgalerie
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