main content start,
Angekommen
(c) Michael Bensmann
Kunstausstellung ?!Angekommen!?

In den Jahren 1991 bis 2004 wanderten ca. 200.000 sowjetische Juden als sogenannte „Kontingentflüchtlinge“ in die Bundesrepublik Deutschland ein. Für die Einwander*innen war es Flucht vor institutionellem Antisemitismus und politischer sowie wirtschaftlicher Unterdrückung. Für die Bundesrepublik bedeutete es die Möglichkeit, die durch die Shoah fast vollkommen ausgelöschten jüdischen Gemeinden zu „revitalisieren“.

Nach dem sogenannten Königssteiner Schlüssel wurden Migrant*innen auf die Bundesländer verteilt, ohne allerdings darauf zu achten, ob in den jeweiligen Regionen überhaupt noch jüdische Gemeinden und Strukturen bestanden. Die Frage der „Integration“ in die deutschsprachige Mehrheitsgesellschaft sowie in das religiöse jüdische Leben, das in der Sowjetunion unterdrückt wurde, blieb im Allgemeinen den jüdischen Gemeinden überlassen. Dies bedeutete eine enorme Herausforderung in Anbetracht der Anzahl und der großen Verschiedenartigkeit der Zuwander*innen. Soziale Ungewissheit, sprachliche und berufliche Barrieren sowie auch Erfahrungen mit Ausgrenzung bestimmten und bestimmen häufig das Leben vieler jüdischer Migrant*innen.

Die Ausstellung „?!Angekommen!?“ bietet einen Einblick in die Vielfalt jüdischer Selbstbehauptung und künstlerischen Ausdrucks und widmet sich vielen offenen Fragen, die sich jüdische Künstler*innen heute in Deutschland stellen. Dabei geht es auch um Erfahrungen von Sprachlosigkeit und Unsichtbarkeit im allgemeinen Diskurs um Migration, Flucht und Zugehörigkeit. Im Zentrum der Ausstellung steht die Frage nach dem „Angekommen sein“ in Deutschland, die sich die Darsteller*innen jüdischer Lebenswelten in einer von Fremdbildern bestimmten Debatte immer wieder stellen müssen. Es ist letztlich die Frage, was bedeutet es, jüdisch zu sein in Deutschland, und ob die Entscheidung, in Deutschland zu leben, richtig gewesen war angesichts erstarkendem Antisemitismus und Rechtspopulismus.

Standort,

Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum
Oranienburger Straße 28-30, 10117 Berlin

Telefon,

+49 (30) 880 28-300

Fax,

+49 (30) 880 28-320

Website,

www.centrumjudaicum.de/c…

Preise,

Eintrittspreis 7,00 €

Eintritt enthält Dauerausstellung, Wechselausstellung, Kuppel (im Sommer)

Preis ermäßigt 4,50 €

Eintritt enthält Dauerausstellung, Wechselausstellung, Kuppel (im Sommer)

Zugehörige Veranstaltung

Eintritt

Eintrittspreis

7,00 €

Eintritt enthält Dauerausstellung, Wechselausstellung, Kuppel (im Sommer)

Preis ermäßigt

4,50 €

Eintritt enthält Dauerausstellung, Wechselausstellung, Kuppel (im Sommer)

Familienticket

Für Informationen klicken Sie hier.

Führungsbuchungen

+49 (30) 880 28-316

Katalog

Service

Veranstalter

Links

Barrierefreiheit

Weitere Ausstellungen

Tuet auf die Pforten
(c) CentrumJudaicum

“Tuet auf die Pforten”

Dauerausstellung

Mein Jüdisches Berlin
(c) Centrum Judaicum
Cover Mein Jüdisches Berlin

Mein Jüdisches Berlin

Eine Videoinstallation

Through our Lens
(c) Centrum Judaicum
mehrfarbige Linse

Through our Lens - VERLÄNGERT bis 05. Mai 2024

Berlin aus der Perspektive ukrainischer Geflüchteter

Cover Zeiten des Umbruchs
(c) Centrum Judaicum
Cover Zeiten des Umbruchs

Zeiten des Umbruchs

Fotografien der Neuen Synagoge Berlin von Günter Krawutschke

Ansicht der Sammlungspräsentation mit der „Tänzerin“ von Antonio Canova
© Staatliche Museen zu Berlin, Bode-Museum / Wolfgang Gülcker

Dauerausstellung

Bode-Museum

Skulptur und Malerei 13.-18. Jh.

Joseph Beuys, Das Kapital Raum 1970–1977, Detail, 1980, Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, Sammlung Marx
© Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Thomas Bruns © VG Bild-Kunst, Bonn 2023

Dauerausstellung

Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart

Joseph Beuys

Sammlungspräsentation

Oscillations Workshop, CHR Cape Town, September 2023
© Rui Assubuji
Oscillations Workshop, CHR Cape Town, September 2023, © Rui Assubuji

Sonderausstellung

Akademie der Künste / Hanseatenweg

Oscillations. Kapstadt – Berlin. Sonische Forschung und Praxis

Klangkunstausstellung

In der Nähe

Ansicht der Sammlungspräsentation mit der „Tänzerin“ von Antonio Canova
© Staatliche Museen zu Berlin, Bode-Museum / Wolfgang Gülcker

Dauerausstellung

Bode-Museum

Skulptur und Malerei 13.-18. Jh.

Joseph Beuys, Das Kapital Raum 1970–1977, Detail, 1980, Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, Sammlung Marx
© Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Thomas Bruns © VG Bild-Kunst, Bonn 2023

Dauerausstellung

Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart

Joseph Beuys

Sammlungspräsentation

Oscillations Workshop, CHR Cape Town, September 2023
© Rui Assubuji
Oscillations Workshop, CHR Cape Town, September 2023, © Rui Assubuji

Sonderausstellung

Akademie der Künste / Hanseatenweg

Oscillations. Kapstadt – Berlin. Sonische Forschung und Praxis

Klangkunstausstellung

Cookie-Richtlinie

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Website-Erlebnis zu bieten. Durch Klicken auf „Alle Akzeptieren“ stimmen Sie dem zu. Unter „Ablehnen oder Einstellungen“ können Sie die Einstellungen ändern oder die Verarbeitungen ablehnen. Sie können die Cookie-Einstellungen jederzeit im Footer erneut aufrufen. 
Datenschutzerklärung | Impressum

Cookie-Richtlinie

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Website-Erlebnis zu bieten. Durch Klicken auf „Alle Akzeptieren“ stimmen Sie dem zu. Unter „Ablehnen oder Einstellungen“ können Sie die Einstellungen ändern oder die Verarbeitungen ablehnen. Sie können die Cookie-Einstellungen jederzeit im Footer erneut aufrufen. 
Datenschutzerklärung | Impressum