Das Museum für Architekturzeichnung wurde im Juni 2013 auf dem Pfefferbergareal in Berlin eröffnet. Zum 10-jährigen Jubiläum des Hauses stellt eine Ausstellung die Sammlungstätigkeit in den Mittelpunkt und präsentiert unter dem Titel ArchiVision Architekturzeichnungen aus eigenen Beständen. Werke aus den Sammlungen der Tchoban Foundation und ihres Stifters Sergei Tchoban lassen die scheinbar unbegrenzten künstlerischen Möglichkeiten der Architekturdarstellung Revue passieren.
Architektur auf Papier hat eine eigenständige Position innerhalb der grafischen Künste inne, unabhängig davon, ob sie im Dienst realisierter oder nicht realisierter Bauwerke steht. Die Ausstellung nimmt darauf Bezug und ordnet die in vier Jahrhunderten entstandenen Exponate in fünf zeitübergreifende Themenbereiche, denen jeweils eine spezielle Fragestellung zugeordnet ist.
Im ersten Ausstellungsteil wird die Skizze in den Blick genommen, mithilfe derer Architekten erste Gedanken in ihrer persönlichen „Handschrift“ auf dem Papier fixieren. Ausgewählt wurden Skizzen von Ferdinando Galli-Bibiena, Ludwig Mies van der Rohe, Frank O. Gehry und Álvaro Siza. Im zweiten Abschnitt mit Werken von Herman Saftleven, Antonio Sant’Elia, Hugh Ferriss, Iwan Leonidow und Peter Wilson stehen Türme und Hochhäuser als bedeutende Ausdrucksformen des visionären Architekturentwurfs im Fokus. Die Besonderheit der Architekturzeichnung liegt auch darin, dass sie Wirklichkeiten vortäuschen kann. So werden im dritten Teil der Ausstellung Darstellungen von Stadt- und Wohnwelten in Arbeiten von Hubert Robert, Otto Wagner, Peter Cook, Zaha Hadid und Steven Holl vorgestellt. Die vierte Gruppe widmet sich bautechnischen Utopien auf dem Papier. Ennemond Alexandre Petitot, Jakow Tschernichow, Lebbeus Woods, Daniel Libeskind und Alexander Brodsky setzten sich mit fantasievollen Konstruktionsformen auseinander. Der letzte Ausstellungsteil beleuchtet große zeichnerische Ideen der Baukünstler, die man mit dem Begriff „Welttheater“ fassen möchte. Es sind zur Realisierung vorgesehene Entwürfe, Bühnenbilder und Fantasien ausgestellt, wie die von Charles-Louis Clérisseau, Leo von Klenze, Alexander Rodtschenko, Haus-Rucker-Co oder Aldo Rossi.
Diese von Eva-Maria Barkhofen kuratierte Ausstellung bietet Neugierigen alles, was Architekturzeichnung ausmachen kann: von der Skizze über die Konstruktions- und Schauzeichnung bis hin zur reinen Fantasie, die in der Unfassbarkeit der abstrakten Form ihr Finale findet.
Christinenstraße 18 a,
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