Ayoung Kims (geb. 1979 in Seoul, Korea) erste Einzelausstellung in einem deutschen Museum umfasst die letzten Jahre ihrer künstlerischen Praxis und erforscht Konzepte von Zeit, Realität, Zugehörigkeit und Queerness. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz, Video, Spielsimulationen und Skulpturen erschafft Ayoung Kim expansive fiktive Universen mit eigenen zeitlichen und räumlichen Gesetzen. Ihre Arbeiten sind durch spekulative Erzählungen miteinander verbunden, die dennoch mit der realen Welt, in der wir leben, in Verbindung stehen. Die Betrachtenden selbst werden sowohl zu Zuschauenden als auch zu Mitspielenden, die die Erzählung aus ihrer Perspektive beeinflussen können.
Für ihre Ausstellung im Hamburger Bahnhof greift Kim auf einen Werkzyklus zurück, der eine Lieferfahrerin und ihr identisches Double in einem fiktiven, futuristischen Seoul begleitet. In ihrem „Delivery Dancer“-Universum prallen unendlich viele mögliche Welten aufeinander, in denen die Zeit zyklisch und nichtlinear verläuft. Ihre Protagonist*innen überwinden die Grenzen der möglichen Realitäten und verursachen Überschneidungen zwischen Zeiten und Räumen. Ayoung Kims Ausstellung im Hamburger Bahnhof ermöglicht es dem Publikum nicht nur, in Kims virtuelle Landschaften einzutauchen, sondern erweitert diese in den physischen Museumsraum, wodurch die Topologie der Ausstellungsräume komplett transformiert wird.
Katalog zur Ausstellung
Begleitend zur Ausstellung erscheint die zehnte Ausgabe der Katalogreihe des Hamburger Bahnhof, herausgegeben von Silvana Editoriale mit 112 Seiten, erhältlich im Buchladen des Hamburger Bahnhof und im Onlineshop der Buchhandlung Walther König für 12 Euro. ISBN: 9788836660803
Kuratorisches Team
Die Ausstellung wird kuratiert von Sam Bardaouil und Till Fellrath, Direktoren des Hamburger Bahnhofs – Nationalgalerie der Gegenwart, und Charlotte Knaup, Kuratorin im Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart.
Ayoung Kim ist eine Ausstellung im Rahmen des EMOP Berlin – European Month of Photography.
Diese Ausstellung wird unterstützt durch:
Hamburger Bahnhof International Companions e. V.
Samsung Foundation of Culture
SBS Foundation
Eine Sonderausstellung der Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin