Dem als „Vater der Berliner Bildhauerschule“ bezeichneten Johann Gottfried Schadow (1764–1850) kommt eine Schlüsselrolle in der Entwicklung der Bildhauerei in Deutschland und der damit untrennbar verbundenen Ideenwelt des europäischen Klassizismus zu. In kaum einer Überblicksdarstellung der Epoche fehlt die Abbildung der durch Anmut und Schönheit bestechenden Prinzessinnen Luise und Friederike von Preußen, in kaum einem Bericht über Berlin fehlt ein Blick auf Schadows Schöpfung aus dem Jahr 1793, die Quadriga auf dem Brandenburger Tor.
Viele neue Erkenntnisse sind seit der letzten Retrospektive zu Johann Gottfried Schadow, seinem Werk aber auch Werkstattbetrieb und seinen Arbeitsmethoden bekannt geworden – Erkenntnisse, die nicht zuletzt das großangelegte Restaurierungsprojekt des Gipsoriginals der „Prinzessinnengruppe“ zutage gebracht haben: Zeit für eine neue Retrospektive!
Schadows Meisterstück: Die Prinzessinnengruppe
Seinem Meisterstück, der Prinzessinnengruppe, wird besondere Aufmerksamkeit zuteil: so werden – erstmals überhaupt – das 1795 entworfene Gipsoriginal sowie das 1797 vollendete Marmororiginal gemeinsam präsentiert werden. Ein vergleichendes Sehen im Licht der durch das Restaurierungsprojekt gewonnenen Erkenntnisse ermöglicht eine Neubewertung der überaus großen Kunstfertigkeit und Produktionskraft von Bildhauerwerkstätten zum Ende des 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts.
Die Ausstellung wird ermöglicht durch die großzügige Unterstützung der Ernst von Siemens Kunststiftung, der Kulturstiftung der Länder sowie der Freunde der Nationalgalerie. Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog.
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