main content start,
Unterteil eines Gegengewichts (Menit), um 880 v. Chr.
© Staatliche Museen zu Berlin, Ägyptisches Museum und Papyrussammlung / Sandra Steiß
Krokodil
© Privatsammlung / Matthias Lehr
Standfigur des Meh-Chonsu, Detail, 1070 - 946 v. Chr.
© Staatliche Museen zu Berlin, Ägyptisches Museum und Papyrussammlung / Sandra Steiß
Lotus-Schale
© Privatsammlung / Matthias Lehr
Statuette des schakalköpfigen Gottes Anubis, Detail, 1070 – 525 v. Chr.
© Staatliche Museen zu Berlin, Ägyptisches Museum und Papyrussammlung / Sandra Steiß

Die Kabinettausstellung des Ägyptischen Museums und Papyrussammlung widmet sich dem geheimnisvollen Material Corinthium Aes – der „korinthischen Bronze“. Das Wissen um das aufwendige Herstellungsverfahren galt lange Zeit als verloren. Ein Goldschmied aus Nürnberg wagte die Rekonstruktion. Im Neuen Museum treten nun moderne und altägyptische Objekte in Dialog.

Einer Legende nach entstand das wertvolle Material bei der Zerstörung der Stadt Korinth durch das Zusammenschmelzen verschiedener Materialien wie Kupfer, Gold und Silber. Ein anderer Mythos berichtet von einem korinthischen Bildhauer, der das Material erfand, indem er geringe Goldmengen mit Kupfer vermischte, um so den Fund einer Schatzkiste mit Gold zu vertuschen. Die wahre Entstehungsgeschichte der „korinthischen Bronze“, fernab von allen Legenden, lässt sich heute nicht mehr ermitteln.

Dem Geheimnis auf der Spur

Corinthium Aes ist eine besondere Legierung aus Kupfer, angereichert mit Gold, Silber oder Arsen in einem bestimmten Mischverhältnis. Das Material erhält nach einer aufwendigen Behandlung mit Kupfersalzlösungen eine tiefviolette bis nahezu schwarze Patina. Das Besondere ist, dass sich diese Schicht selbstständig durch Hautschweiß wieder zurückbilden kann, wenn sie beschädigt oder zerkratzt wird. Veredelt wurden die Objekte oft mittels der alten Metall-in-Metall Verzierungstechnik des Tauschierens mit Gold- und Silbereinlagen

Schwarzes Kupfer – seit der Antike bekannt und geschätzt

Bereits in der Antike waren die Menschen fasziniert von diesen Eigenschaften, Philosophen wie Herodot, Plinius oder Plutarch berichten begeistert von der Schönheit des wertvollen „korinthischen Erzes“, das kostbarer als Silber und fast wertvoller als Gold war. In Griechenland und Rom wurden daher nur Luxusgüter aus diesem geheimnisvollen Material gefertigt. Im Alten Ägypten war das Material schon im dritten Jahrtausend v. Chr. bekannt und wurde als „schwarzes Kupfer“ bezeichnet, das nur für die Herstellung kostbarer Kultgegenstände und Götterfiguren Verwendung fand.

Die geglückte Rekonstruktion

Die Kenntnisse um Zusammensetzung und Herstellung entwickelten sich im Lauf der Geschichte zum Geheimwissen und gingen schließlich fast vollständig verloren. Dem Goldschmied Matthias Lehr und der Archäologin Alessandra Giumlia-Mair ist es dank Quellenstudiums und exakter Materialbestimmungen an antiken Objekten jedoch gelungen, das Verfahren zur Anfertigung dieser Legierung zu rekonstruieren. In der Ausstellung geben moderne und altägyptische Objekte erstmals wieder einige Geheimnisse preis.

Kuratorisches Team

Die Kabinettausstellung „Corinthium Aes. Das Geheimnis des schwarzen Kupfers“ wird kuratiert von Olivia Zorn, stellvertretende Direktorin, und Rebekka Pabst, wissenschaftliche Mitarbeiterin in Fortbildung, beide Ägyptisches Museum und Papyrussammlung.

Katalog zur Ausstellung

O. Zorn, R. Pabst (Hrsg.), Corinthium Aes. Das Geheimnis des schwarzen Kupfers, Reihe Sonderschriften der Ägyptischen Sammlung 7 (Paperback, 76 Seiten, 62 Farbabbildungen) im Webshop der Staatlichen Museen zu Berlin.


Eine Sonderausstellung des Ägyptischen Museums und Papyrussammlung – Staatliche Museen zu Berlin

Öffnungszeiten,

  • 1. Mai 10:00 - 18:00

Standort,

Neues Museum
Bodestraße 1, 10178 Berlin

Cookies von OpenStreetMap
Mit dem Laden der Karte akzeptierst Du die Datenschutzerklärung von OpenStreetMap.

Telefon,

+49 (30) 266 42 42 42

Website,

www.smb.museum/ausstellu…

E-Mail,

[javascript protected email address]

Preise,

Eintrittspreis 14,00 €

Neues Museum. + Archäologische Schätze aus Usbekistan

Preis ermäßigt 7,00 €

Ticket kaufen

Zugehörige Veranstaltung

Eintritt

Eintrittspreis

14,00 €

Neues Museum. + Archäologische Schätze aus Usbekistan

Preis ermäßigt

7,00 €

Führungsbuchungen

+ ()

Ticket kaufen

Katalog

Service

Servicetelefon

+49 (30) 266 42 42 42

Veranstalter

  • Ägyptisches Museum und Papyrussammlung

Links

Barrierefreiheit

Weitere Ausstellungen

Schwerter und Lanze, Bronze. 9.-8. Jh. v. Chr., Stölln, Deutschland
© SMB, Museum für Vor- und Frühgeschichte / K. Göken
Schwerter und Lanze, Bronze. 9.-8. Jh. v. Chr., Stölln, Deutschland © Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Vor- und Frühgeschichte / Klaus Göken

Zurück! Steinzeit. Bronzezeit. Eisenzeit

Goldener Fingerring in Form einer Schlange, Fundort unbekannt, 2. Jahrhundert v. Chr.
© Römisch-Germanisches Museum/Rheinisches Bildarchiv Köln / Anja Wegner

Die Krone von Kertsch

Schätze aus Europas Frühzeit

Büste der Königin Nofretete, Neues Reich, 18. Dynastie, Amarna, Ägypten, Um 1340 v. Chr.
© Staatliche Museen zu Berlin, Ägyptisches Museum und Papyrussammlung / Jürgen Liepe

Altes Ägypten

Querschnitt durch das Spektrum des Schatzfundes von Neupotz, 2. Hälfte 3. Jh. n. Chr.
© Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Vor- und Frühgeschichte / Claudia Klein

Schätze aus dem Rhein. Der Barbarenschatz von Neupotz

Den Berliner Goldhut zieren verschiedene Kreisornamente, die als lunisolarer, d.h. auf Sonne und Mond basierenden Kalender verstanden werden können. Sie stehen für die Verbindung von Kult, Wissen und auch materiellem Reichtum.
© Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Vor- und Frühgeschichte / Claudia Plamp

Vor- und Frühgeschichte

Yvonne Rainer, TRIO A, 1978
© 2024 Yvonne Rainer. Courtesy Video Data Bank, School of the Art Institute of Chicago

Sonderausstellung

Neue Nationalgalerie

PERFORM! 2024

Yvonne Rainer. Esben Weile Kjær, TRAUMA. Bendik Giske

Jan-Peter E.R. Sonntag: UOAEI – HELMHOLTZ VOOCAAL: KITTLERS FORMANT
@Jan-Peter E.R. Sonntag

Sonderausstellung

Tieranatomisches Theater

Jan-Peter E.R. Sonntag: UOAEI – HELMHOLTZ VOOCAAL: KITTLERS FORMANT

Sonderausstellung

Künstlerhaus Bethanien

Masar Sohail

Pit in a Thicket 2

In der Nähe

Fertig restaurierte Teilmodelle
© Staatliche Museen zu Berlin, Gipsformerei / Fabian Fröhlich

Dauerausstellung

Bode-Museum

Das Taufbecken von Siena

Geschichte, Restaurierung und Wiederaufstellung eines Gipsmodells

Yvonne Rainer, TRIO A, 1978
© 2024 Yvonne Rainer. Courtesy Video Data Bank, School of the Art Institute of Chicago

Sonderausstellung

Neue Nationalgalerie

PERFORM! 2024

Yvonne Rainer. Esben Weile Kjær, TRAUMA. Bendik Giske

Sonderausstellung

Künstlerhaus Bethanien

Masar Sohail

Pit in a Thicket 2

Gemeinschädliche Sachbeschädigung - Moses&Taps
Urban Nation

Dauerausstellung

Urban Nation

Love Letters to the City

Cookie-Richtlinie

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Website-Erlebnis zu bieten. Durch Klicken auf „Alle Akzeptieren“ stimmen Sie dem zu. Unter „Ablehnen oder Einstellungen“ können Sie die Einstellungen ändern oder die Verarbeitungen ablehnen. Sie können die Cookie-Einstellungen jederzeit im Footer erneut aufrufen. 
Datenschutzerklärung | Impressum

Cookie-Richtlinie

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Website-Erlebnis zu bieten. Durch Klicken auf „Alle Akzeptieren“ stimmen Sie dem zu. Unter „Ablehnen oder Einstellungen“ können Sie die Einstellungen ändern oder die Verarbeitungen ablehnen. Sie können die Cookie-Einstellungen jederzeit im Footer erneut aufrufen. 
Datenschutzerklärung | Impressum