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Fertig restaurierte Teilmodelle
© Staatliche Museen zu Berlin, Gipsformerei / Fabian Fröhlich
Gussformen der Putti im Formenlager der Gipsformerei
© Staatliche Museen zu Berlin, Gipsformerei / Fabian Fröhlich
Frisch ergänzte Teilmodelle in der Werkstatt der Gipsformerei
© Staatliche Museen zu Berlin, Gipsformerei / Fabian Fröhlich
Probeaufbau in der Modellhalle der Gipsformerei
© Staatliche Museen zu Berlin, Gipsformerei / Fabian Fröhlich
Das Gipsmodell des Taufbeckens kurz nach der Installation im Bode-Museum
© Staatliche Museen zu Berlin, Gipsformerei / David von Becker
Donatello, Putto mit Tamburin, 1429
© Staatliche Museen zu Berlin, Skulpturensammlung / Jörg P. Anders
Ein demontierter Abguss des Taufbeckens im Dachgeschoss des Bode-Museums, 1990er Jahre
© Staatliche Museen zu Berlin, Archiv Skulpturensammlung
Abgüsse der Reliefs und Figuren des Taufbeckens im Verkaufsverzeichnis der Gipsformerei von 1926
© Staatliche Museen zu Berlin, Gipsformerei / Dietmar Katz, 2024
Probeaufbau des Taufbeckens in der Gipsformerei, Detail mit Putto nach Donatello
© Staatliche Museen zu Berlin, Gipsformerei / Fabian Fröhlich
Ein Abguss des Taufbeckens in der Architectural Hall des Carnegie Museum of Art, Pittsburgh, nach 1908
© Carnegie Museum of Art Archives, Pittsburgh

In der Krypta des Bode-Museums, jenem Raum unter der Kleinen Kuppel, der in wenigen Jahren den Übergang zur Archäologischen Promenade bilden wird, zeigen die Skulpturensammlung und die Gipsformerei ab Herbst 2024 eine gemeinsam entstandene Dauerpräsentation. Nur je ein Objekt aus den Sammlungen der beiden Häuser bilden die Exponate dieser kleinen Ausstellung: die knapp vierzig Zentimeter große Bronzestatuette „Putto mit Tamburin“ (1429) von Donatello aus der Skulpturensammlung und das über fünfeinhalb Meter hohe Gipsmodell des Taufbeckens von Siena, das 1876 in der Werkstatt der Gipsformerei entstand. In einem Recherche-Panorama werden neben der gemeinsamen Geschichte beider Stücke auch ihre Verbindungen zur Geschichte der Staatlichen Museen zu Berlin aufgefächert.

Das Taufbecken im Baptisterium von San Giovanni in Siena ist ein Meisterwerk der italienischen Renaissance. Es wurde zwischen 1416 und 1434 von sechs Bildhauern geschaffen, darunter auch Donatello. Auf ihn gehen mehrere Bronzen zurück, so auch ein Putto, der sich seit 1902 in der Skulpturensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin befindet. Wilhelm Bode entdeckte ihn auf dem Londoner Kunstmarkt, nachdem er bereits seit Jahrhunderten in Siena gefehlt hatte.

Neben der Bronzestatuette hat das Taufbecken jedoch auch auf andere Weise Spuren in Berlin hinterlassen: Zur Sammlung der Gipsformerei zählt ein 59-teiliges Gipsmodell des Monuments, das 1876 gegossen wurde. Kurz vorher hatte ein italienischer Gipsformer in monatelanger Arbeit Gipsstückformen direkt von dem Sieneser Taufbecken abgenommen und nach Berlin versendet. Auf diese Weise erlangten die Berliner Museen in den 1870er und 1880er Jahren Gipsabgüsse von über hundert Bildwerken der italienischen Renaissance – und die Gipsformerei einen bedeutenden Bestand von Gussformen, der noch heute bei der Herstellung von Abgüssen zum Einsatz kommt.

In der zweiten Hälfte des 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts kam Gipsabgüssen in der musealen Präsentation eine wichtige Rolle zu. Abgüsse nach italienischen Renaissancebildwerken wurden ab den 1850er Jahren im Neuen Museum und ab 1911 in fünf Ausstellungssälen im Bode-Museum präsentiert. Heute befinden sie sich im Depot und geraten in Vergessenheit – zu Unrecht, wie diese Ausstellung aufzeigen möchte. In der kapellenartigen Krypta des Bode-Museums begegnen sich Donatellos bronzener „Putto mit Tamburin“ und das monumentale Gipsmodell des Taufbeckens, das im Jahr 2023 aufwendig restauriert wurde. Nicht nur der kunsthistorische Kontext des Puttos wird so erfahrbar gemacht, sondern auch ein Stück Berliner Museumsgeschichte. Ganz besonders wird dabei das Gipsmodell gewürdigt: Die Ausstellung spürt den verschiedenen Facetten seiner Objektbiografie nach und beleuchtet die Originalabformung in Siena sowie die Entstehungs- und Nutzungsgeschichte des Modells in Berlin. Das Gipsmodell tritt als historisches Werk eigenen Rechts in Erscheinung und verdeutlicht, dass Abgüsse immer auch selbst Originale sind.

Publikation zur Ausstellung

Zur Ausstellung erscheint eine Begleitpublikation im Verlag Schnell + Steiner mit Beiträgen von Aurelia Badde, Eckart Marchand, Ricardo Mendonça, Neville Rowley und Veronika Tocha sowie Fotografien von Fabian Fröhlich, die die Restaurierung des Gipsmodells und dessen ureigene Charakteristika ins Bild setzen.

Kuratorisches Team

Die Ausstellung wird kuratiert von Neville Rowley und Veronika Tocha.


Die Restaurierung wurde großzügig gefördert von der Ernst von Siemens Kunststiftung.

Die Ausstellung wurde ermöglicht vom Kaiser Friedrich Museumsverein, mit Unterstützung von Museum & Location.

Die Publikation wurde ermöglicht von der Ernst von Siemens Kunststiftung und vom Kaiser Friedrich Museumsverein.

Eine Dauerausstellung der Gipsformerei und der Skulpturensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin

Öffnungszeiten,

  • Montag-Dienstag Geschlossen
  • Mittwoch-Freitag 10:00 - 17:00
  • Samstag-Sonntag 10:00 - 18:00

Bitte beachten Sie für die Planung Ihres Besuchs die auf dieser Seite gebündelten Informationen.

Sonderregelung: Dienstags für angemeldete Schulklassen mit Führung geöffnet.

  • 1. Januar 12:00 - 18:00
  • 8. März 10:00 - 18:00
  • 1. Mai 10:00 - 18:00
  • 3. Oktober 10:00 - 18:00
  • 24. Dezember Geschlossen
  • 25. Dezember 10:00 - 18:00
  • 26. Dezember 10:00 - 18:00
  • 31. Dezember Geschlossen

Standort,

Bode-Museum
Am Kupfergraben, 10178 Berlin

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Telefon,

+49 (30) 266 42 42 42

Website,

www.smb.museum/ausstellu…

Preise,

Eintrittspreis 12,00 €

Museumsinsel + Panorama: 24,00 €

Preis ermäßigt 6,00 €

Museumsinsel + Panorama: 12,00 €

Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr erhalten freien Eintritt.

Zugehörige Veranstaltung

Eintritt

Eintrittspreis

12,00 €

Museumsinsel + Panorama: 24,00 €

Preis ermäßigt

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Museumsinsel + Panorama: 12,00 €

Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr erhalten freien Eintritt.

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