Im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee werden zwischen 1933 und 1945 mehr als 2.800 Menschen nach Todesurteilen der nationalsozialistischen Unrechtsjustiz enthauptet oder erhängt. Dies ist die größte Opferzahl einer zivilen Richtstätte des NS-Regimes. Nach den schweren Luftangriffen auf Berlin im Frühherbst 1943, bei denen auch das Strafgefängnis getroffen wird und einige Häftlinge fliehen können, werden dort 250 zum Tode Verurteilte zwischen dem 7. und 10. September 1943 jeweils in Gruppen zu acht Personen erhängt. Es ist die umfassendste Mordaktion in Berlin während der nationalsozialistischen Diktatur. Diese Ausstellung zeigt erstmals die Vorgeschichte und den Ablauf der Mordaktion und erinnert an ihre Opfer. Unter ihnen sind viele deutsche, tschechische, polnische und französische Häftlinge.
- Montag-Freitag 09:00 - 18:00
- Samstag-Sonntag 10:00 - 18:00
Stauffenbergstraße 13-14, Eingang über den Ehrenhof / Entrance via the commemorative courtyard,
10785 Berlin
+49 (30) 26 99 50 00
+49 (30) 26 99 50 10
Eintritt frei
Zugehörige Veranstaltung
Eintritt
Eintritt frei
Katalog
Die Blutnächte von Plötzensee 1943
Ausstellungskatalog
Hg. von der Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand
Berlin 2023