Donatello ist einer der Begründer der italienischen Renaissance. Seine Werke zeichneten sich durch technische Neuerungen aus und revolutionierten die künstlerische Praxis ihrer Zeit. Im Rahmen einer einmaligen Kooperation der Staatlichen Museen zu Berlin mit der Fondazione Palazzo Strozzi, Florenz, den Musei del Bargello, Florenz, und dem Victoria & Albert Museum, London wird Donatello erstmals eine eigene Ausstellung in Deutschland gewidmet. Mit rund 90 Arbeiten und zahlreichen Hauptwerken, die zuvor noch nie zusammen gezeigt wurden, ergibt sich ein Panorama, das in der Erkenntnis mündet: Die Geschichte Donatellos ist zugleich eine Geschichte der Renaissance.
Donatello (ca. 1386–1466) war ein vielseitiger Neuerer, der – stets offen für technische und künstlerische Entwicklungen – unermüdlich mit Materialien und ästhetischen Ausdrucksmöglichkeiten experimentierte. So setzt er die mathematische Perspektivkonstruktion im Relief ein und verwendet neben Marmor auch Materialien wie Terrakotta und Stuck, um seine Werke zu gestalten und zu reproduzieren. Zahlreiche Meisterwerke zeugen von seiner außergewöhnlichen Produktivität und Vorstellungskraft und gelten als Hauptwerke der italienischen Renaissance.
Einzigartiges internationales Ausstellungsprojekt
Die Staatlichen Museen zu Berlin besitzen neben dem Museo Nazionale del Bargello in Florenz und dem Victoria & Albert Museum in London eine der weltweit größten und vielfältigsten Sammlungen von Werken Donatellos. Gemeinsam mit der Fondazione Palazzo Strozzi haben sich diese Museen zusammengeschlossen, um drei monografische Ausstellungen zum Werk Donatellos zu organisieren. Zuvor noch nie gemeinsam gezeigte Skulpturen und Reliefs aus Marmor, Terrakotta und Bronze machen diese Schauen zu echten „Once-in-a-Lifetime“-Erlebnissen.
Hochkarätige Leihgaben im Dialog mit den Berliner Sammlungen
Neben Werken der Berliner Skulpturensammlung werden in der Wandelhalle der Gemäldegalerie zahlreiche herausragende Leihgaben zu sehen sein, die teilweise noch nie außerhalb Italiens gezeigt wurden – darunter drei bedeutende Bronzen des monumentalen Hauptaltars der Basilica del Santo in Padua sowie die Marmorskulptur des David aus dem Museo Nazionale del Bargello. Diese Werke treten in Dialog mit Gemälden von Zeitgenossen wie Masaccio, Fra Filippo Lippi und Andrea Mantegna sowie Skulpturen, Zeichnungen und Abgüssen aus den Beständen der Antikensammlung, des Kupferstichkabinetts und der Gipsformerei.
Damit eröffnet sich für Besucher*innen die einzigartige Chance, Donatellos Erfindungsreichtum zu erleben und zugleich die Vielfalt der Berliner Sammlungen zu entdecken. Parallel werden im Donatello-Saal des Bode-Museums einige jüngst aufwändig restaurierte Werke der Skulpturensammlung aus dem Umfeld des Meisters zu sehen sein.
Aufgrund der Ausstellungsplanungen der Leihgeber konnte Donatellos Pferdekopf (Protome Carafa) nur bis zum 6. November 2022 in der Ausstellung gezeigt werden.
Weitere Stationen der Ausstellung
Unter dem Titel „Donatello, il Rinascimento“ war die Ausstellung vom 19. März bis 31. Juli 2022 zunächst in den Musei del Bargello und im Palazzo Strozzi in Florenz zu sehen. In der Gemäldegalerie wird die Schau vom 2. September 2022 bis 8. Januar 2023 präsentiert sowie im Anschluss im Victoria & Albert Museum in London.
Katalog
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im E.A. Seemann Verlag, Leipzig: ca. 280 Seiten und 230 Abbildungen, ISBN (deutsche Ausgabe): 978-3-86502-482-4, ISBN (englische Ausgabe): 978-3-86502-484-8.
Förderung und Partner
Die Ausstellung wird gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds und den Kaiser-Friedrich-Museumsverein.
Medienpartner der Ausstellung sind ARTE, Der Tagesspiegel, Exberliner, Klassik Radio, MONOPOL, tipBerlin und WELTKUNST.
Eine Sonderausstellung der Staatlichen Museen zu Berlin in Kooperation mit der Fondazione Palazzo Strozzi und den Musei del Bargello, Florenz, sowie dem Victoria and Albert Museum, London
- 1. Januar 12:00 - 18:00
- 3. Oktober 10:00 - 18:00
- 24. Dezember Geschlossen
- 25. Dezember 10:00 - 18:00
- 26. Dezember 10:00 - 18:00
- 31. Dezember Geschlossen
Matthäikirchplatz 4,
10785 Berlin
Cookies von OpenStreetMap
Mit dem Laden der Karte akzeptierst Du die Datenschutzerklärung von OpenStreetMap.
+49 (30) 266 42 42 42
Eintrittspreis 12,00 €
Kulturforum alle Ausstellungen: 20,00 €
Preis ermäßigt 6,00 €
Kulturforum alle Ausstellungen: 10,00 €
Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr erhalten freien Eintritt.
Zugehörige Veranstaltung
Eintritt
Eintrittspreis
12,00 €
Kulturforum alle Ausstellungen: 20,00 €
Preis ermäßigt
6,00 €
Kulturforum alle Ausstellungen: 10,00 €
Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr erhalten freien Eintritt.
Jahreskarte
Für Informationen klicken Sie hier.
Partner beim Museumspass Berlin
Katalog
Service
Servicetelefon
+49 (30) 266 42 42 42
Veranstalter
- Gemäldegalerie
Links
Barrierefreiheit
Weitere Ausstellungen
Kinder-Reich in der Gemäldegalerie. Die Werkstatt des Malers
Träumst Du?
Von geschlossenen Augen in der Kunst
Malerei vom 13. bis zum 18. Jahrhundert
Von Odesa nach Berlin
Europäische Malerei des 16. bis 19. Jahrhunderts
Mode trifft Meisterwerke
Der Berliner Salon in der Gemäldegalerie
Sonderausstellung
station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf
An den Rändern taumelt das Glück
Die späte DDR in der Fotografie
Sonderausstellung
Haus am Waldsee
Ull Hohn. Revisions
Sonderausstellung
Zitadelle
Alex Müller – Alexandraplatz
ZAK – Zentrum für Aktuelle Kunst
In der Nähe
Sonderausstellung
Kupferstichkabinett
Yes to All
Die Schenkung von Paul Maenz und Gerd Vries für das Berliner Kupferstichkabinett
Sonderausstellung
Kunstgewerbemuseum
Many Shades of Grès
Sonderausstellung
Gedenkstätte Deutscher Widerstand
„Ich habe den Krieg verhindern wollen“. Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939
Eine Ausstellung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand
Sonderausstellung
Neue Nationalgalerie
Gerhard Richter. 100 Werke für Berlin
Sonderausstellung
Schwules Museum
Love at First Fight!
Queere Bewegungen in Deutschland seit Stonewall
Sonderausstellung
Gropius Bau