Höllenschwarz und Sternenlicht
Dantes Göttliche Komödie in Moderne und Gegenwart
Kupferstichkabinett
Anlässlich des 700. Todesjahrs des italienischen Dichters und Philosophen Dante Alighieri (1265-1321) zeigt das Kupferstichkabinett eine Auswahl aus zwei Holzschnittfolgen der 1920er-Jahre.
Diese stammen von der Dänin Ebba Holm und dem Deutschen Klaus Wrage. Beide setzen sich facettenreich mit Dantes literarischem Hauptwerk, der „Göttlichen Komödie“, auseinander – und damit mit Dantes virtueller Wanderung durch die Hölle über den Läuterungsberg bis hin zum Paradies.
Ergänzend werden nicht nur Werke von Odilon Redon, Wilhelm Lehmbruck und Willy Jaeckel gezeigt, sondern auch farbige Computerzeichnungen des Berliner Künstlers Andreas Siekmann (geb. 1961) aus seinem 94-teiligen Werkkomplex „Die Exklusive – Zur Politik des ausgeschlossenen Vierten“ (2002-2011). Siekmann schildert in „Die Exklusive“ in mehreren Serien besonders gegenwärtige Höllenfahrten, die Dante und sein Wegführer, der antike Dichter Vergil, unternehmen.
Eine Sonderausstellung des Kupferstichkabinetts der Staatlichen Museen zu Berlin.
Veranstaltungshinweis
Im Vorfeld der Ausstellung bietet das Italienische Kulturinstitut (Istituto Italiano di Cultura di Berlino) in Zusammenarbeit mit dem Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin vom 17. Februar bis 28. April 2021 eine kostenfreie Online-Gesprächs- und Vortragsreihe (mit Simultanübersetzung) an: Online-Gesprächs- und Vortragsreihe: Dante visuell. Gesprächs- und Vortragsreihe kuratiert von Michele Cometa.