Anlässlich des hundertsten Geburtstags der Künstlerin und der Schenkung von drei Hauptwerken von Judit Reigl (1923 – 2020) zeigt die Neue Nationalgalerie die erste museale Einzelausstellung der ungarisch-französischen Künstlerin in Deutschland. Mit der Schenkung besitzt die Nationalgalerie als erste öffentliche Sammlung in Deutschland Werke der bedeutenden Malerin, die in den 1950er-Jahren eng mit dem französischen Informel verbunden war.
Mit diesem Überblick über Reigls Oeuvre widmet sich die Neue Nationalgalerie einer der wichtigsten Figuren der europäischen Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Zu sehen sind sechzehn, meist großformatige Gemälde aus dem zugleich abstrakten und figurativen malerischen Werk Reigls.
Die gebürtige Ungarin studierte zunächst an der Akademie der Schönen Künste in Budapest. 1950 floh sie aufgrund des zunehmenden Stalinismus aus ihrem Heimatland und ließ sich in Paris nieder. Waren ihre frühen, meist träumerischen Gemälde noch dem Surrealismus verpflichtet, wendete sie sich Anfang der 1950er-Jahre einer lyrischen Abstraktion zu. Immer wieder finden sich in ihren Bildern auch figurative Elemente, die Mitte der 1960er-Jahre in den männlichen Torsi der „Man“-Serie münden.
Neben den Gemälden „Center of Dominance“ (1959), „Mass Writing“ (1960) und dem großformatigen Triptychon „Man“ (1967-1969), die der Nationalgalerie als großzügige Schenkung des Fonds de Dotation Judit Reigl übergeben werden, zeigt die Ausstellung zentrale Werke aus den 1950er- bis 1980er-Jahren, die einen umfassenden Einblick in die vielschichtigen Schaffensphasen der Künstlerin ermöglichen.
Kuratorin
Die Ausstellung wird kuratiert von Maike Steinkamp.
Publikation
Im Rahmen der Ausstellung ist ein Katalog erschienen (Softcover, 88 Seiten, 55 farbige Abbildungen, Deutsch/Englisch, 28 Euro, ISBN 978-3-96912-122-1). Es ist die erste Publikation über die Künstlerin in deutscher Sprache.
Eine Sonderausstellung der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin
- Montag Geschlossen
- Dienstag-Mittwoch 10:00 - 18:00
- Donnerstag 10:00 - 20:00
- Freitag-Sonntag 10:00 - 18:00
Bitte beachten Sie für die Planung Ihres Besuchs die auf dieser Seite gebündelten Informationen.
- 3. Oktober 10:00 - 18:00
Potsdamer Straße 50,
10785 Berlin
+49 (30) 266 42 42 42
Eintrittspreis 8,00 €
Richter / Reigl. Sonderausstellungen Untergeschoss
Preis ermäßigt 4,00 €
Zugehörige Veranstaltung
Eintritt
Eintrittspreis
8,00 €
Richter / Reigl. Sonderausstellungen Untergeschoss
Preis ermäßigt
4,00 €
Katalog
Service
Servicetelefon
+49 (30) 266 42 42 42
Veranstalter
- Nationalgalerie
Links
Barrierefreiheit
Weitere Ausstellungen
Gerhard Richter. 100 Werke für Berlin
Zerreißprobe. Kunst zwischen Politik und Gesellschaft
Sammlung der Nationalgalerie 1945 – 2000
Ulrich Rückriem. 40 Bodenreliefs
Josephine Baker
Icon in Motion
Lucy Raven
Nan Goldin
This Will Not End Well
Sonderausstellung
Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart
Preis der Nationalgalerie 2024
Pan Daijing. Dan Lie. Hanne Lippard. James Richards
Sonderausstellung
Berlinische Galerie
Akinbode Akinbiyi
Being, Seeing, Wandering
Sonderausstellung
Museum für Fotografie / Helmut-Newton-Stiftung
Max Ernst und die Fotografie
Die Sammlung Würth zu Gast
In der Nähe
Sonderausstellung
Kupferstichkabinett
Die gerettete Moderne
Meisterwerke von Kirchner bis Picasso
Sonderausstellung
Gemäldegalerie
Zoom auf van Eyck
Meisterwerke im Detail
Dauerausstellung
Kunstgewerbemuseum
Ein Haus für Kunst, Mode und Design
Dauerausstellung
Gedenkstätte Deutscher Widerstand
Schaudepot Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold
Dauerausstellung
Gedenkstätte Stille Helden
Gedenkstätte Stille Helden
Widerstand gegen die Judenverfolgung in Europa 1933 bis 1945
Sonderausstellung
Musikinstrumenten-Museum