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Im Tal der Gräber von Palmyra: Bankettreliefs und Architekturteile aus einem Tempelgrab, das von 1981 bis 1985 in Kooperation von Deutschem Archäologischen Institut und Syrischer Antikendirektion ausgegraben wurde.
© Sammlung Michael Meinecke / Foto: Andreas Schmidt-Colinet, 1981
Eingang zur Zitadelle von Aleppo, Im Zuge des Krieges wurden kunsthistorisch bedeutende Moscheen und ein spätosmanisches Hospital weitgehend zerstört.
© Sultan Kitaz, 2014
In der Oase von Palmyra: Der Tempel des Gottes Baal, bevor sein Allerheiligstes, die Cella, vom sogenannten Islamischen Staat gesprengt wurde.
© Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Islamische Kunst, CC-BY-NC-SA / Foto: Eugen Wirth, 1963
Die Umaiyadenmoschee von Damaskus, über dem Häusermeer der historischen Altstadt, die als Ganzes zum UNESCO-Welterbe gehört.
© Issam Hajjar, 2007
Der Sultaniyya-Moschee-Komplex, 13. Jh. direkt vor der Zitadelle von Aleppo gelegen, während des Krieges stark zerstört.
© Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Islamische Kunst, Eugen Wirth, 1963
Kuppelhäuser aus Lehmziegeln, waren bis vor wenigen Jahrzehnten die übliche Hausform in vielen ländlichen Teilen Nord- und Zentralsyriens.
© Karin Pütt, 2009
Der Basar in Aleppo, war mit seinen mehr als 1000 kleinen Läden das Herz der Stadt bis er durch den Krieg in Syrien stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.
© Issam Hajjar, 2011

Kulturerhalt in einem kriegszerstörten Land? Die Sonderausstellung im Museum für Islamische Kunst lädt die Besucherinnen und Besucher mit Objekten, Filmen, Fotos und interaktiven Bildschirmen auf eine virtuelle Erkundungsreise durch die Kulturlandschaft Syriens ein. Zugleich gibt sie Einblicke in die Arbeit des „Syrian Heritage Archive Project“ und damit in die Praxis des Kulturerhalts.

Syrien ist eine bedeutende Kulturlandschaft, grundlegende zivilisatorische Errungenschaften wie die Entstehung städtischen Lebens oder das Alphabet nahmen hier ihren Anfang. Einzigartige historische und archäologische Denkmäler zeugen von der jahrtausendealten Geschichte des Landes. Die altorientalischen Hochkulturen, die griechische und römische Antike sowie die byzantinisch-christliche und  islamische Zeit haben überall im Land ihre Spuren hinterlassen. Zugleich qualifizierte die geografische Lage zwischen Mittelmeer, anatolisch-iranischem Hochland und Persischem Golf die Großregion als Drehscheibe für den Fernhandel. Mobilität von Menschen und Gütern und die damit einhergehende Vielfalt prägen den Charakter des syrischen kulturellen Erbes.

Diese reiche Kulturlandschaft zog seit jeher Reisende und Forscher in ihren Bann. Ihre Berichte, Fotos, Pläne und  Karten sind heute eine wertvolle Grundlage für den Wiederaufbau des kriegszerstörten Landes. Sie werden seit 2013 vom „Syrian Heritage Archive Project“ in einem digitalen Archiv zusammengetragen und für die Nachwelt erschlossen. Zwei Projektgruppen arbeiten beim Museum für Islamische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin und beim Deutschen Archäologischen Institut. Seit Beginn der Arbeiten ist hier das umfassendste Archiv über Syrien außerhalb des Landes entstanden. Teile des Archivs werden im Rahmen der Ausstellung nun erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

Im Fokus stehen die Altstädte von Damaskus und Aleppo, die Oasenstadt Palmyra, Raqqa und die so genannten Toten Städte. Diese Orte sind durch die 2011 in Syrien ausgebrochenen Kriegshandlungen in ganz unterschiedlicher Weise betroffen. Nicht nur die dort lebenden Menschen wurden in eine Katastrophe gestürzt. Auch die materiellen Kulturschätze und immateriellen kulturellen Ausdrucksformen sind zerstört, stark gefährdet oder unwiederbringlich verloren. Vorher weitgehend intakte Altstädte wie jene von Aleppo und Bosra, ebenso wie die antike Oasenstadt Palmyra sind stark betroffen. Beschädigt sind auch die sogenannten Toten Städte aus frühchristlicher Zeit. Die Kreuzfahrerfestung Krak des Chevaliers wurde bereits wieder instand gesetzt. Einzig die Altstadt von Damaskus und die Burg Salah al-Din blieben bislang von großen Schäden verschont.

Durch die Arbeit des „Syrian Heritage Archive Project“ wurde das Museum für Islamische Kunst zu Folgeprojekten angeregt. Der Schwerpunkt liegt auf Aleppo, der ältesten durchgehend bewohnten Stadt der Welt: Im „Aleppo Built Heritage Documentation Project“ werden Zerstörungen an wichtigen historischen Gebäuden der Altstadt detailliert dokumentiert. Bei „Crossroads Aleppo: Unsere Stadt, gemeinsames Kulturerbe, unsere Erinnerung“ werden die Bewohner Aleppos einbezogen und Hintergrundmaterial zu historischen Aleppiner Bauwerken erarbeitet. Die „Interactive Heritage Map of Syria“ sammelt mündliche Überlieferungen und Erinnerungen aus Syrien und über Syrien. Zusammen bilden die Projekte die „Syrian Heritage Initiative“, die sich auf der Ausstellung mit einer neuen Form von Internet-Archiv präsentiert. Es ist in Deutsch, Englisch und Arabisch, leicht zugänglich und lädt zur aktiven Mitarbeit ein. 

Im Rahmen der Ausstellung werden verschiedene Vorträge zu Forschungen in Syrien – insbesondere über Aleppo – stattfinden. Begleitend erscheint eine Publikation.

Das „Syrian Heritage Archive Project“ wird durch das Kulturerhalt-Programm des Auswärtigen Amtes sowie durch die Gerda Henkel Stiftung gefördert. Eine Sonderausstellung des Syrian Heritage Archive Projects, einem Kooperationsprojekt des Deutschen Archäologischen Instituts und des Museums für Islamische Kunst – Staatliche Museen zu Berlin.

Öffnungszeiten,

  • Montag-Mittwoch 10:00 - 18:00
  • Donnerstag 10:00 - 20:00
  • Freitag-Sonntag 10:00 - 18:00
  • 8. März 10:00 - 18:00
  • 1. Mai 10:00 - 18:00

Standort,

Pergamonmuseum
Am Kupfergraben 5, Besuchereingang über James-Simon-Galerie, Bodestraße, 10117 Berlin

Telefon,

+49 (30) 266 42 42 42

Website,

www.smb.museum/ausstellu…

E-Mail,

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Preise,

Eintrittspreis 12,00 €

Bereichskarte Museumsinsel incl. Panorama: 19,00 €. Für den Besuch jedes einzelnen Museums benötigen Sie eine Zeitfenster-Buchung.

Preis ermäßigt 6,00 €

Bereichskarte Museumsinsel incl. Panorama: 9,50 €.

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Eintritt

Eintrittspreis

12,00 €

Bereichskarte Museumsinsel incl. Panorama: 19,00 €. Für den Besuch jedes einzelnen Museums benötigen Sie eine Zeitfenster-Buchung.

Preis ermäßigt

6,00 €

Bereichskarte Museumsinsel incl. Panorama: 9,50 €.

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Veranstalter

  • Museum für Islamische Kunst

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