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Querschnitt durch das Spektrum des Schatzfundes von Neupotz, 2. Hälfte 3. Jh. n. Chr.
© Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Vor- und Frühgeschichte / Claudia Klein
Rückseite eines Spiegels aus dem Fund von Neupotz mit der Darstellung der Göttin Minerva, Breite etwa 18 cm, Ausschnitt
© Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Vor- und Frühgeschichte / Claudia Klein
Griff eines Weinkruges aus dem Fund von Neupotz mit einer Darstellung der Göttin Minerva, Ausschnitt
© Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Vor- und Frühgeschichte / Claudia Klein
Sieb, 16 solcher Siebe sind im Schatzfund von Neupotz enthalten, alle sehen einander sehr ähnlich, Ausschnitt
© Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Vor- und Frühgeschichte / Claudia Klein
Bronzener Wasserspeier von einem Brunnen in Form eines Löwenköpfchens aus dem Fund von Neupotz, Länge etwa 8 cm, Ausschnitt
© Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Vor- und Frühgeschichte / Claudia Klein

Im Bacchussaal des Neuen Museums stand lange einsam der Xantener Knabe, eine römische Bronzestatue, 1858 im Rhein bei Xanten von Fischern entdeckt. Nun bekommt der Bronzejüngling Zuwachs en masse: eiserne Werkzeuge und Wagenteile, Vorhängeschlösser und Fußfesseln, Bronzekessel und Silbergeschirr. Der „Barbarenschatz von Neupotz“ – im 3. Jahrhundert n. Chr. im Rhein versunken – wird für die kommenden Jahre die Dauerausstellung des Museums für Vor- und Frühgeschichte um eine Attraktion bereichern.

Nah am damaligen Alltag

Die einst in den Fluten des Rheins versunkenen Objekte stammen zumeist aus römischen Privathäusern. Es handelt sich etwa um einfaches Küchen- und Kochgeschirr, aber auch um wertvolles Tafelgeschirr zum Auftragen von Speisen und Getränken und zum Mischen von Wein. Viele Stücke zeigen Spuren intensiven Gebrauchs: Abnutzung, Reparaturen, Flicken. Die Objekte führen uns ganz nahe an die Menschen, die damit arbeiteten, an ihren Alltag. So auch die römischen Werkzeuge aus Eisen – wie Äxte, Zangen und Hacken –, deren Formen uns heute immer noch vertraut erscheinen. Sie haben sich über die Jahrhunderte nicht sehr verändert. Vorhängeschlösser und die schweren Eisenbeschläge römischer Lastwagen geben Aufschluss über den hohen Stand der antiken Technik. Fußfesseln erinnern an die weniger fortschrittlichen Züge der römischen Gesellschaft. Weiheinschriften auf manchen Stücken schließlich lassen vermuten, dass diese aus Heiligtümern genommen worden waren.

Der "Stumme Diener"

Im passenden Ambiente des Bacchussaals mit seiner an pompejanische Wandmalereien angelehnten Ausgestaltung wird ein Querschnitt aus den Neupotzer Metallmassen in zwei Hoch- und zwei Tischvitrinen präsentiert. Sie geben einen Überblick über den umfänglichen Fund. Der im Bacchussaal seit der Neueröffnung des Neuen Museums aufgestellte Xantener Knabe bleibt vor Ort. Auch er war im Rhein verloren gegangen, bereits im 1. Jahrhundert n. Chr. In der Behausung eines vornehmen Römers aufgestellt, reichte er Gästen als „Stummer Diener“ einst Speisen und Getränke auf einem Tablett dar. Auch für seinen Verlust im Rhein werden Unruhen verantwortlich gemacht. So passen sie gut zusammen – der Xantener Knabe und der Schatzfund von Neupotz: die Schätze aus dem Rhein.


Eine Dauerausstellung des Museums für Vor- und Frühgeschichte der Staatlichen Museen zu Berlin.

Öffnungszeiten,

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Letzter Einlass

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  • 3. Oktober 10:00 - 18:00
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  • 26. Dezember 10:00 - 18:00
  • 31. Dezember 10:00 - 14:00

Standort,

Neues Museum
Bodestraße 1, 10178 Berlin

Telefon,

+49 (30) 266 42 42 42

Website,

www.smb.museum/ausstellu…

E-Mail,

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