Seen By #13
Modus Operandi
Museum für Fotografie / Helmut-Newton-Stiftung
Modus Operandi ist eine auf maximale Präsenz ausgelegte analoge Doppelprojektion. Sie lässt Fotografien kollidieren, die nicht zusammen gehören, aber zusammen Wirkung entfalten. Die mechanischen Projektoren versetzen dabei das Bildgefüge in einen permanenten Wechsel. Die Bilder stehen monumental und anonym nebeneinander, stehen in nur einmaliger direkter Verbindung zueinander. Jedes verschiebt die Bedeutung des anderen, bevor es verschwindet und durch ein anderes ersetzt wird.
In einem mehrere Monate andauernden Prozess ohne inhaltliche Vorgaben waren die Künstler*innen aufgefordert, Bildmaterial in einen Bildpool einzuspeisen und anzuordnen. Während regelmäßiger Screenings wurde an Bildauswahl und Anordnung gearbeitet mit der Absicht, eine kollektive Bildsprache zu generieren, die im Zusammenwirken mehr ergibt als die Summe der Einzelbilder. Die Arbeit zielt auf eine unmittelbare Wahrnehmung und individuelle Erfahrung ab.
Die Ausstellung zeigt Arbeiten von Louisa Boeszoermeny, Viiri Linnéa Broo Andersson, Mateo Contreras Gallego, Eva Friedrich, You Gu, Moritz Haase, Elizabeth Hepworth, Miji Ih, Jakob Ketzel, Lucia Krug, Gonzalo Ruelas, Schlack/Giménez, Joram Schön, Anouk Tschanz, Greta Wildhage, Asís Ybarra, Lukas Zerrahn, Tania Elstermeyer, Frank Jimin Hopp
Mitarbeiter*innen und Studierende der Universität der Künste Berlin haben freien Eintritt.
Ausstellungsreihe SEEN BY: SEEN BY #13 ist der dreizehnte Teil der Ausstellungskooperation der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin und der Universität der Künste Berlin im Museum für Fotografie. Sie hat zum Ziel, kuratorische und künstlerische Strategien im Umgang mit zeitgenössischer Fotografie neu zu denken.