© DHM / Piper Verlag
Arendt prägte maßgeblich zwei zentrale Begriffe: Totale Herrschaft und Banalität des Bösen. Dabei blieben Arendts Urteile selten unwidersprochen. Der Band folgt ihrem Blick auf das Zeitalter und zeigt, wie sich in ihrem Werk und Leben die Geschichte des 20. Jahrhunderts spiegelt. Im Zentrum steht Hannah Arendt als politische Denkerin, die das Wagnis der Öffentlichkeit nicht scheute. Die Ausstellung lief 2020 im Deutschen Historischen Museum. Katalog: 22,00 Euro
mehr
© Barkow Leibinger / Haus am Waldsee
Letztes Jahr trugen die beiden Harvardabsolventen und Professoren Frank Barkow und Regine Leibinger ihr gesamtes Schaffen aus drei Archiven in einer Industriehalle in Berlin-Neukölln zusammen. Hunderte Materialproben, Architekturmodelle, Ausgeführtes und Verworfenes waren sorgfältig verpackt und in bestem Zustand. Aus dieser Fülle entstand im Haus am Waldsee 2020 die Ausstellung „Revolutions of Choice", die vor allem das Experimentelle und Skulpturale in den Blick nahm. Katalog: 24,00 Euro
mehr
© Marc Bauer / Distanz Verlag
Marc Bauer gewann den GASAG Kunstpreis 2020. Zeichnerisch bearbeitet er Themen wie Migration, Identität und Gender. Aus intimen Papierarbeiten, Wandzeichnungen, Animationen und Sound entwickelt der Künstler raumgreifende Installationen. Für die Ausstellung in der Berlinischen Galerie (bis 16. August 2021) untersuchte er die Geschichte des Internets und die Auswirkungen auf Gesellschaft und Individuum. Der Katalog zeigt u.a. die daraus entstandene Gesamtinstallation. Katalog: 38,00 Euro
mehr
© Deutsche Bank AG / Kerber Verlag
Eines der populärsten Künstlerpaare unserer Zeit war unerreicht darin, die Grenzen des Kunstbetriebs zu durchbrechen und die Menschen quer durch alle sozialen Schichten für ihre spektakulären Verhüllungsaktionen von Gebäuden und Landschaften zu begeistern. Das PalaisPopulaire zeichnete 2020 die Geschichte von Christo und Jean-Claudes atemberaubenden Großprojekten nach, darunter die Reichstagsverhüllung, die Berlin vor genau 25 Jahren auf einzigartige Weise zum Strahlen brachte. Katalog: 29,00 Euro
mehr
© DDR Museum
Die DDR in 1118 Objekten zusammengefasst, wissenschaftlich aufgearbeitet und historisch eingeordnet. Der Bildband zeigt Objekte zu den Themen Freizeit, Kultur und Reisen aus der weltweit größten musealen DDR-Sammlung. Größtenteils nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, bekommen die vielen Schätze aus dem DDR Museum eine ihrer historischen Bedeutung angemessene Bühne. Die Autoren geben unterhaltsam-informative Einblicke in den (un)bekannten DDR-Alltag. Bildband: 100,00 Euro
mehr
© SMB / Hirmer / Musées royaux des Beaux-Arts de Belgique / akg-images
Den belgischen Symbolismus prägt seine Vorliebe für das Morbide und Skurrile. Tod und Verfall werden zu Leitmotiven in der Kunst. Die Künstler verbinden um 1900 eine neue Mystik mit einem extravaganten Stil. Zur zentralen Gestalt avanciert die Femme fatale als Ausdruck von Überfluss und Wollust. Von Belgien gingen viele Impulse für den europäischen Symbolismus aus, zeigte 2020 die Ausstellung in der Alten Nationalgalerie. Dem geht der großzügig illustrierte Band auf den Grund. Ein Film verweist auf die Ambivalenz der Gefühle im Symbolismus. Katalog: 45,00 Euro
mehr
© Roland Halbe
Zur Zeit der Weimarer Republik (1918–1933) erlebte das Kino als neues Massenmedium seine Blütezeit. Meisterwerke wie „Das Cabinet des Dr. Caligari“ von Robert Wiene, „Faust – eine deutsche Volkssage“ von Friedrich Wilhelm Murnau oder „Metropolis“ von Fritz Lang entstanden. Zu deren Erfolg trug die Kunst der Szenenbildner ganz entscheidend bei, wie die Ausstellung in der Tchoban Foundation zeigte. Das Werk der deutschen Filmarchitekten dieser Zeit fand weltweite Anerkennung. Katalog: 25,00 Euro
mehr
© Staatliche Museen zu Berlin / David von Becker
Im reich bebilderten Band zur Ausstellung Germanen - eine archäologische Bestandsaufnahme (bis 21. März 2021) auf der Museumsinsel kommen renommierte deutsche und internationale Archäologen und Historiker zu Wort. Auf neuestem Forschungsstand geben sie Einblicke in das Leben der germanischen Gesellschaften zwischen Rhein, Weichsel und Donau vom 1. bis 4. Jahrhundert n. Chr. Ein eigenes, neues Bild von den Germanen befreit sich von der „römischen Brille". Katalog: 50,00 Euro
mehr
© EMOP
Seit 2004 stellt Deutschlands größtes Fotofestival alle zwei Jahre die ganze Bandbreite historischer und zeitgenössischer Fotografie in Berlin vor. Mit dabei sind jedes Mal zahlreiche Museen, Kulturinstitutionen, Galerien, Projekträume, Botschaften und Fotoschulen. 2020 zeigten 105 Institutionen Werke von 520 Fotograf*innen, u.a. zu Europas Identität, Krise und Zukunft, zu 30 Jahren Wiedervereinigung, 100 Jahren Groß-Berlin und Modefotografie. Katalog: 10,00 Euro
mehr
© SMB / Katharina Grosse / Hatje Cantz
Katharina Grosses raumgreifende Arbeiten sind multidimensionale Bildwelten, in denen Wände, Decken, Objekte und ganze Gebäude und Landschaften mit leuchtenden Farben überzogen sind. Für die Ausstellung verwandelte die Künstlerin 2020 die Historische Halle des Hamburger Bahnhofs und den Außenbereich in ein expansives Bild. Als Bildgrund dienten ihr der Boden und riesige Polystyrolkörper. „It Wasn’t Us" verhandelte unsere Sehgewohnheiten und Wahrnehmungen neu. Katalog: 44,00 Euro
mehr
© Museum Neukölln
Anhand von acht markanten Schauplätzen in Neukölln wird die Entwicklung der letzten hundert Jahre nachgezeichnet. So wird im Detail deutlich, wie sich das großstädtische Leben seit der Eingemeindung Neuköllns zu Groß-Berlin im Jahr 1920 veränderte. Besonders die Fotografien in der Ausstellung (bis 4. April 2021) im Museum Neukölln bezeugen dies eindrücklich. Der Katalog bietet einen faszinierenden Einblick in die Geschichte und Gegenwart Neuköllns, derzeit ein angesagter Berliner Stadtbezirk. Katalog: 18,00 Euro
mehr
© Harald Hauswald / Steidl Verlag
Hauswalds Bilder sind voller Sympathie für das fotografierte Objekt und die Menschen vor seiner Kamera. Dem Fotografen gelangen eindrückliche Momentaufnahmen des sozialistischen Alltags, besonders in Ostberlin, von oppositionellen Gruppen, Künstler*innen und Jugendkulturen. Die Schau (bis 14. März 2021) im C/O Berlin ist mit rund 250 Fotografien von den 1970er- bis 1990er-Jahren die erste große Retrospektive des Gründungsmitglieds der Fotografenagentur OSTKREUZ. Buch, signiert: 50,00 Euro
mehr
Sammlung Hasso Plattner
Noch immer fasziniert diese Malerei mit ihrer Konzentration auf den Augenblick. Die Impressionisten wollten alles malen, wenn es nur neu gesehen war. Ihrer Beobachtungsgabe verdanken sich realistische Bilder von überraschender Abstraktion. Geleitet von den Wechselwirkungen des Lichts und der Atmosphäre schufen sie zeitlos schöne Landschaften. Impressionismus. Die Sammlung Plattner ist dauerhaft im Museum Barberini ausgestellt. Katalog: 30,00 Euro
mehr
Jüdisches Museum Berlin, Foto: Yves Sucksdorff
Zur Eröffnung der neuen Dauerausstellung im Jüdischen Museum Berlin erschien ein JMB Journal. Die Direktorin Hetty Berg berichtet darin über Unterschiede und Ähnlichkeiten von jüdischem Leben in Amsterdam und Berlin. Die Chefkuratorin Cilly Kugelmann führt durch die neu gestalteten Räume mit ihren über tausend Objekten. Zudem sind dreizehn außergewöhnliche Geschichten im Heft zu finden und es werden einige der 150 Tierskulpturen der Kinderwelt ANOHA vorgestellt.
mehr
© Sibylle Fendt/OSTKREUZ
So lautet der Katalogtitel zur gleichnamigen Ausstellung von 2020 in der Akademie der Künste. Als künstlerisches und politisches Statement rückt die OSTKREUZ – Agentur der Fotografen die europäische Gegenwart in den Fokus und setzt sich mit ihr in 22 Positionen kritisch auseinander. Zum dreißigjährigen Bestehen des Kollektivs lädt das Buch mit einer Vielfalt von Perspektiven zu einem komplexen und dynamischen Nachdenken über Europa ein. Katalog: 39,90 Euro
mehr
© KW Institute for Contemporary Art
Die Ausstellung im KW Institute for Contemporary Art stellt das Oeuvre des lateinamerikanischen Künstlers vor. Es reicht von gestischen, farbenfrohen Gemälden und Zeichnungen bis zu Installationen und introspektiven Stickereien. Die poetische Kraft seiner subjektiven, emotionalen Werke beeindrucken weltweit. Leonilson hinterließ rund 4.000 Arbeiten. Die erste umfassende europäische Retrospektive von Leonilsons Werk versammelt mehr als 250 Arbeiten. Buch: 34,00 Euro
mehr
© SMB / Wienand Verlag
Die Ausstellung im Hamburger Bahnhof erkundete 2020 die Magie, mit der Sprache, Laute und Bilder, aber auch gesellschaftliche Umfelder Wirklichkeit erzeugen. Die Medienkunstwerke bewegten sich zwischen genauer Beobachtung, radikalem Selbstausdruck und bewusster Dekonstruktion von Identität. Medienkunst-Pioniere waren ebenso vertreten wie jüngere Künstlerinnen und Künstler, so Trisha Baga, Anne Imhof, Nam June Paik, Pipilotti Rist und David Zink Yi. Ein Ausstellungsfilm gibt einen guten Eindruck. Katalog: 22,00 Euro
mehr
Courtesy: Galerie Esther Woerdehoff © Karlheinz Weinberger
Anhand einer hochkarätigen, kulturell vielfältigen Sammlung von Werken einiger der bedeutendsten Fotografen der Welt thematisiert dieser Fotoband die sich stark wandelnden Vorstellungen von Männlichkeit der letzten sechs Jahrzehnte. Er entstand zur gleichnamigen Ausstellung im Gropius Bau (bis 17. März 2021). Die Schau kann derzeit über einen Ausstellungsguide und eine kuratorische Einführung sehr gut auch online erkundet werden. Buch: 49,95 Euro
mehr
© Shinichi Sawada
Die filigranen und eigenwilligen Keramiken des japanischen Künstlers waren 2020 im Georg Kolbe Museum eine besondere Entdeckung. Bereits als Kind wurde bei Sawada eine Entwicklungsstörung im autistischen Spektrum diagnostiziert. Als Autodidakt arbeitet er in einer Sozialfürsorge-Einrichtung, er lebt bei seinen Eltern. Kunsthistorischen Konventionen trotzend zeugten seine Kreaturen von schöpferischer Freiheit und immenser Vorstellungskraft – in der ersten Einzelausstellung in Europa. Katalog: 9,00 Euro
mehr
© Gladstone Gallery
Wie Natur die Kunst verändert, zeigt die Ausstellung Bonzo's Dream im Brücke-Museum (bis 14. Februar 2021). Vivian Suter lebt seit über 30 Jahren im Regenwald, auf einer ehemaligen Kaffeeplantage. Der tropische Garten ist ihre Spielfläche, die Leinwände liegen auf dem Boden oder hängen an Bäumen; Staub, Matsch, Blätter, Mangos und Insekten hinterlassen ihre Spuren. Die Monografie bietet neben Essays und zahlreichen Abbildungen einen faszinierenden Einblick in das Leben der Schweiz-Argentinierin. Buch: 48,00 Euro
mehr
© SPSG / Sandstein Verlag
Die Potsdamer Konferenz steht heute für das Ende des Zweiten Weltkriegs und den Beginn des Kalten Krieges. Die politischen Gespräche im Schloss Cecilienhof hatten eine weit über Europa hinausweisende politische Bedeutung für die Nachkriegszeit. Der Band zur Ausstellung (bis 31. Oktober 2021) zeigt, wie die »Großen Drei« – Churchill, Truman und Stalin – zu ihren Beschlüssen kamen. Das von den Staatschefs unterzeichnete »Potsdamer Abkommen« war ein Grundstein für die Neuordnung der Welt. Buch: 34,00 Euro
mehr
© Deutsches Historisches Museum
Die politische Öffentlichkeit befindet sich im radikalen Wandel: Außenpolitik findet heute auf Twitter statt. Politikerinnen und Politiker müssen sich digitalen Shitstorms stellen. Auch technologische Entwicklungen wie der Buchdruck oder das Radio hatten immer eine gewisse Latenzzeit, bis ihr Potenzial erkannt wurde. Der Band zur Ausstellung im Deutschen Historischen Museum (bis 11. April 2021) mit Essays von Medienprofis bietet überraschende Befunde zu einem hochaktuellen Thema. Katalog: 18,00 Euro
mehr
© Liebermann-Villa
Zum 25-jährigen Jubiläum der Max-Liebermann-Gesellschaft 2020 veranstaltet die Liebermann-Villa eine kleine Liebermann-Retrospektive (bis 15. März 2021) über alle Phasen seiner künstlerischen Karriere. Gezeigt werden in den Privaträumen des Malers eine Auswahl von Selbst-und Familienbildnissen, von Bildern mit Motiven aus Holland und Berlin sowie Arbeiten aus seinem Spätwerk, die den Wannseegarten darstellen. Der Katalog feiert diesen bahnbrechenden und einflussreichen Künstler. Katalog: 36,00 Euro
mehr