Berliner Medizinhistorisches Museum der Charité Geschlossen
Das Berliner Medizinhistorische Museum ist eine Einrichtung der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Es befindet sich auf dem Gelände der Charité in dem Gebäude, das Rudolf Virchow 1899 für sein Pathologisches Museum errichten ließ.
2007 wurde die neue Dauerausstellung des Museums eröffnet. Der Rundgang führt durch verschiedene Räume, die die westlich-abendländisch geprägte Medizin in den vergangenen drei Jahrhunderten hervorgebracht hat: Anatomisches Theater, Seziersaal des Pathologen, Labor, Klinik und Untersuchungszimmer. In einem historischen Krankensaal werden zehn individuelle Krankengeschichten aus drei Jahrhunderten nachgezeichnet. In die Ausstellung integriert wurden auch die erhaltenen Präparate aus der berühmten Virchowschen Sammlung.
Sonderausstellungen greifen einzelne Aspekte der Medizin und Medizingeschichte auf. Gelegentlich werden auch Ausstellungen zeitgenössischer Künstler gezeigt, in denen Medizin und Kunst in Dialog treten. Zudem finden in der eindrucksvollen Ruine des ehemaligen Hörsaals, die zum Museum gehört, Ringvorlesungen, Diskussionsabende und Tagungen statt.
Wegen umfangreicher Baumaßnahmen bis voraussichtlich Oktober 2021 geschlossen.