Berliner S-Bahn-Museum Geschlossen
Im Rahmen der Modernisierung von Zügen, Infrastruktur oder Streckenführung der Berliner S-Bahn werden regelmäßig technische Geräte ausgewechselt, Haltestellen umbenannt oder Inhalt und Design der Fahrpläne verändert. Die unzähligen großen und kleinen Dinge, die dadurch aus dem Alltag verschwinden, werden seit 1980 von den Mitgliedern des Berliner Fahrgastverbandes IGEB e.V. gesammelt. 1997 fanden die ausrangierten Objekte eine neue Heimat im Berliner S-Bahn-Museum. Es ist im ehemaligen S-Bahn-Umspannwerk Griebnitzsee untergebracht, wo früher die großen Transformatoren und Gleichrichter standen, die den Strom für die S-Bahn lieferten.
Die Ausstellung widmet sich zum einen der Technik und zeigt unterschiedliche Arten von Signalen, Fahrkartendruckern und Gleisprofilen. Auch ein elektromechanisches Stellwerk kann in seinen Einzelheiten studiert werden. Zum anderen vermittelt sie beispielsweise mit Schildern, die die früheren Namen von Bahnhöfen tragen, oder dem Arbeitsplatz eines S-Bahn-Bediensteten auch ein Kapitel der Berliner Kultur- und Sozialgeschichte. Schautafeln dokumentieren die Geschichte der Berliner S-Bahn und gehen auch auf die unterschiedliche Entwicklung in Ost und West ein.
Viele Objekte sind noch funktionsfähig und können, wie zum Beispiel der Fahrsimulator, von den Besuchern selbst ausprobiert werden.