Liebhaber von Produktdesign finden in einer früheren Galerie in Moabit nahezu alle Produkte, die der Elektrogerätehersteller Braun von 1930 bis 2000 entwickelt hat: von Taschenrechnern und Tischfeuerzeugen über Zitruspressen und Rasiergeräte bis zu Fernsehern und Stereoanlagen. Der frühere Kunsterzieher Werner Ettel hat die Sammlung aufgebaut und betreut sie mit einem eigens gegründeten Verein.
Anders als im klassischen Museum sind die Objekte auf Tischen aufgereiht bzw. an den Wänden übereinandergestapelt. Sie sind nicht als Design-Ikonen, sondern nach unterschiedlichen Form- und Farbvarianten inszeniert. Das schult den Blick für die ästhetischen und praktischen Details und für die historische Entwicklung der Gebrauchsprodukte – zumal auch mal ein Gerät angeschaltet wird.
Unter den Exponaten sind berühmte Designklassiker wie etwa der Phonosuper SK 4. Der sogenannte „Schneewittchensarg“ von Hans Gugelot, Wilhelm Wagenfeld und Dieter Rams war das erste Phonogerät, das nicht in einem Musikschrank verschwand, sondern seine technischen Funktionen auf ästhetische Weise offenbarte. Manche Lösungen erinnern an Apple-Geräte. So hat das Taschenradio „T3“ von 1958 mit seiner kreisrunden Skala den ersten iPod inspiriert.
- Montag 11:00 - 17:00
- Dienstag-Samstag Geschlossen
- Sonntag 11:00 - 17:00
Sondertermine für Schulklassen und Hochschulgruppen sind möglich.
Elberfelder Straße 37, 10555 Berlin
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