Georg Kolbe Museum
1928/29 ließ sich der Bildhauer Georg Kolbe (1877–1947) das Wohn- und Atelierhaus am Rand des Grunewalds erbauen, in dem sich heute das Georg Kolbe Museum befindet. Das Ensemble mit den kubischen Ziegelbauten ist ein eindrucksvolles Zeugnis des Neuen Bauens in Berlin. Im Garten und im Skulpturenhof sind Plastiken Kolbes aus unterschiedlichen Schaffensphasen aufgestellt. Ein Blickfang ist der Tänzerinnen-Brunnen von 1922.
Im Zentrum der Sammlung des Museums stehen die Skulpturen und Zeichnungen Georg Kolbes. Unter den etwa 200 Plastiken, vor allem Bronzen, sind viele Unikate. Erweitert wird die Sammlung durch Arbeiten anderer Bildhauer der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert, etwa von Ernst Barlach, Rudolf Belling, Hermann Blumenthal, Ernesto de Fiori, August Gaul, Wilhelm Lehmbruck, Gerhard Marcks und Renée Sintenis.
Die wechselnden Ausstellungen widmen sich einzelnen Seiten des Werks von Georg Kolbe und seinen Zeitgenossen und interpretieren sie vor dem Hintergrund ihrer Epoche. Ein zweiter Schwerpunkt ist die Skulptur der Gegenwart. In thematischen Ausstellungen, zu denen internationale Künstler eingeladen werden, werden Formen und Grenzen der zeitgenössischen Bildhauerei ausgelotet.