Haus der Wannsee-Konferenz Geschlossen
Gedenk- und Bildungsstätte
In der heutigen Gedenkstätte, einer Industriellenvilla aus dem Jahre 1915, die von 1941–1945 als Gästehaus der SS genutzt wurde, besprachen am 20. Januar 1942 fünfzehn hochrangige Vertreter der SS, der NSDAP und verschiedener Ministerien die Kooperation bei der geplanten Deportation und Ermordung der europäischen Juden. Die Dauerausstellung „Die Besprechung am Wannsee und der Mord an den europäischen Jüdinnen und Juden“ erzählt in neun Räumen über die Geschichte der Ausgrenzung, Definition und Kennzeichnung, der Deportationen und des Massenmordes – durch das Prisma der Besprechung am Wannsee. Die Gedenkstätte bietet vielfältige pädagogische Möglichkeiten wie Führungen durch die Dauerausstellung, Seminare und Studientage, sich mit der Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden, mit der Geschichte des Nationalsozialismus, mit der Vorgeschichte und den Nachwirkungen zu befassen. Mit Erwachsenen werden berufsspezifische Studientage und mehrtägige Seminarveranstaltungen durchgeführt. Lehrern bietet das Haus Fortbildungsveranstaltungen zur Gedenkstättenpädagogik und für den Unterricht in verschiedenen Fächern an.