Jagdschloss Grunewald Geschlossen
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
Das Jagdschloss Grunewald ist das älteste erhaltene Hohenzollernschloss in Berlin. Kurfürst Joachim II. von Brandenburg ließ es 1542 errichten. Unter Friedrich I. (1657-1713) veränderte der Bau sein Aussehen: Aus der wehrhaften Anlage mit Wassergraben, Türmchen und Giebeln wurde ein freundliches, weißes Schloss mit Mansarddach. Der Vorbau mit dem Relief und der sechseckige Treppenturm jedoch verraten noch die Entstehung des Gebäudes im 16. Jahrhundert. 1973 wurde im Erdgeschoss der Renaissancesaal, die Große Hofstube, wiederhergestellt, während in den anderen Räumen die barocken Stuckdecken belassen wurden. Das Schloss diente den Hohenzollern noch bis 1918 als Jagdresidenz. Von ihrer Jagdleidenschaft zeugen die historischen Waffen und Geweihe, die im Jagdzeugmagazin gegenüber ausgestellt sind. Die höfische Jagd ist auch Thema vieler Gemälde und kunsthandwerklicher Objekte im Schloss. Im Obergeschoss sind Bildnisse der Hohenzollernherrscher vom 16. bis 19. Jahrhundert zu sehen. Die berühmtesten Kunstwerke im Jagdschloss Grunewald sind die Gemälde von Lucas Cranach d. Ä. und seinem Sohn Lucas Cranach d. J..