Museum Knoblauchhaus Geschlossen
Stadtmuseum Berlin
1759 ließ der Nadlermeister Johann Christian Knoblauch im Nikolaiviertel ein repräsentatives, dreistöckiges Eckhaus im spätbarocken Stil bauen. Sein Sohn Carl Friedrich richtete 1798 im Erdgeschoss eine Tuch-, Weißwaren- und Seidenhandlung ein. Das Gebäude zählt zu den wenigen erhaltenen Bürgerhäusern des 18. Jahrhunderts in Berlin. Bei der Neugestaltung des Nikolaiviertels zur 750-Jahr-Feier Berlins wurde es denkmalgerecht saniert. 1989 wurde das Haus mit Unterstützung der Nachfahren der Familie Knoblauch als Museum eingerichtet, seit 1995 gehört es zum Stadtmuseum Berlin.
Im Knoblauchhaus wird das Berliner Biedermeier lebendig. In den originalgetreu rekonstruierten Wohn- und Geschäftsräumen geben Möbel, Gemälde, Porzellan, Fotografien, Briefe und Geschäftsbücher Einblick in das Leben der Bürgerfamilie Knoblauch. Aus der Familie gingen mehrere Stadträte hervor, außerdem der Erbauer der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße, Eduard Knoblauch, und der Gründer des Böhmischen Brauhauses Armand Knoblauch.