Militärhistorisches Museum der Bundeswehr - Flugplatz Berlin-Gatow Geschlossen
1987 wurde mit Objekten einer Privatsammlung in Appen bei Hamburg das Luftwaffenmuseum der Bundeswehr gegründet. Nach 1990 wurde die Sammlung durch Bestände der aufgelösten Nationalen Volksarmee der DDR erweitert. 1995 zog das Museum auf den ehemaligen britischen Militärflugplatz Berlin-Gatow, auf dem während der Berlin-Blockade 1948/49 Flugzeuge der Luftbrücke starteten und landeten.
Das Museum gehört seit 2010 zum Militärhistorischen Museum der Bundeswehr in Dresden und wird in den kommenden Jahren neu gestaltet. Schwerpunkt der stärker kulturhistorisch ausgerichteten Ausstellung soll der Luftkrieg als jüngste Form militärischer Gewaltausübung werden.
Derzeit geben die Flugzeuge, Hubschrauber, Radar- und Flugabwehrsysteme auf dem Freigelände einen Überblick über die Entwicklung der Militärluftfahrt und der Verteidigung zur Zeit des Kalten Krieges. In Hangar 3 wird der Luftkrieg in Deutschland seit 1884 behandelt, in Hangar 7 die Geschichte der Luftwaffe der Bundesrepublik Deutschland, darunter auch die Ausbildung und der Arbeitsplatz der Piloten. Im Towergebäude wird die Geschichte des Gatower Flugplatzes dargestellt. Außerdem werden Sonderausstellungen gezeigt.