Museum Barberini Geschlossen
Das Potsdamer Kunstmuseum befindet sich im klassizistisch-barocken Palast Barberini, dessen Vorbild der gleichnamige Palazzo in Rom war. 1770/71 im Auftrag Friedrichs II. zur Stadtverschönerung nach Entwürfen von Gontard als Wohnhaus errichtet, wurde der Bau 1945 durch einen Luftangriff zerstört und 1948 abgerissen. Die Hasso Plattner Stiftung, die auch den Museumsbetrieb trägt, hat den Wiederaufbau finanziert. Für den Neubau (2013–16) wurde die Hauptfassade originalgetreu rekonstruiert. Die Struktur des alten Gebäudes blieb erhalten, jedoch machte das Architekturbüro Hilmer, Sattler und Albrecht (München/Berlin) aus fünf Geschossen drei und entwarf neue Säle, die italienische Grandezza ausstrahlen. Das in der historischen Potsdamer Mitte am Alten Markt gelegene Museum umfasst auf 2 200 Quadratmetern 17 Säle. Die klassischen Museumsräume mit Durchblicken entfalten in Korrespondenz mit den Kunstwerken eine spannungsvolle Atmosphäre.
Die Ausstellungsthemen reichen von den Alten Meistern bis zur zeitgenössischen Kunst. Basierend auf der Sammlung der Hasso Plattner Stiftung werden jährlich drei Ausstellungen kuratiert und, um Leihgaben nationaler und internationaler Museen sowie aus Privatsammlungen ergänzt, präsentiert. Vom Schwerpunkt Impressionismus künden u.a. Werke von Claude Monet und Auguste Renoir. Weitere Sammlungsbereiche sind die Amerikanische Moderne, Kunst der DDR-Zeit und Malerei nach 1989. Besucher*innen können mit Audioguides oder der Barberini App auf dem eigenen Smartphone durch die Ausstellungen navigieren oder auch von zuhause aus das Museum in 360°-Panoramen erkunden.