Das Museum erzählt die Geschichte der Blindenwerkstatt Otto Weidt. In einem Hinterhof bei den Hackeschen Höfen beschäftigte der Kleinfabrikant Otto Weidt während des Zweiten Weltkrieges hauptsächlich blinde und gehörlose Jüdinnen und Juden. Sie stellten Besen und Bürsten auch für die Wehrmacht her, daher wurde der Betrieb als „wehrwichtig“ eingestuft.
Verschiedene Lebensgeschichten berichten von Otto Weidts Versuchen, seine jüdischen Arbeiter*innen vor Verfolgung und Deportation zu schützen. So organisierte er gefälschte Ausweise und Lebensmittel für sie und bestach mehrmals Gestapo-Beamte. Als die Bedrohung immer größer wurde, suchte er für einige von ihnen Verstecke. Eines davon befand sich in den Räumen des Museums.
Die Räume sind noch weitgehend im Zustand jener Zeit erhalten. Die Ausstellung macht mithilfe von Fotografien, Briefen und anderen Dokumenten sowie Medienstationen die bedrohliche Situation der in Deutschland verbliebenen Jüdinnen und Juden deutlich. Zugleich erinnert sie an jene stillen Helden, die ihr Leben riskierten, um diesen zu helfen.
- Montag-Sonntag 10:00 - 18:00
- 24. Dezember Geschlossen
Rosenthaler Straße 39, 10178 Berlin
+49 (30) 28 59 94 07
+49 (30) 25 76 26 14
Eintritt frei
Ausstellungen
Veranstaltungen
Digitales Angebot
Eintritt
Eintritt frei
Führungsbuchungen
+49 (30) 28 59 94 07
Service
Audioguides
In Deutsch, Englisch.