Neuer Pavillon im Schlosspark Charlottenburg Geschlossen
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
Der Neue Pavillon östlich des Schlosses Charlottenburg wurde 1824–25 nach Entwürfen Karl Friedrich Schinkels für König Friedrich Wilhelm III. errichtet. Gestaltet nach dem Vorbild einer neapolitanischen Villa, sollte das klassizistische Gebäude dem Monarchen im Sommer als privater Rückzugsort dienen. Im Zweiten Weltkrieg bis auf die Außenmauern zerstört, wurde der Pavillon 1957–60 wieder aufgebaut; seit 1970 sind hier hochrangige Kunstwerke der Schinkelzeit zu sehen.
Nach umfassender Sanierung des Neuen Pavillons ist 2011 auch die Ausstellung neu konzipiert worden. Drei Räume des Erdgeschosses wurden inventargetreu eingerichtet und vermitteln einen authentischen Eindruck des königlichen Sommerhauses zur Zeit Friedrich Wilhelms III. Die angrenzenden Räume zeigen Beispiele der Berliner Porträtkunst und der Vedutenmalerei des frühen 19. Jahrhunderts sowie der Mittelalterrezeption in der damaligen Kunst.
Im Obergeschoss wird das Wirken Karl Friedrich Schinkels als Architekt, Maler und Gestalter von kunstgewerblichen Gegenständen dokumentiert. Zudem werden hier zahlreiche herausragende Gemälde seiner Zeitgenossen präsentiert. Werke unter anderem von Caspar David Friedrich, Eduard Gaertner und Karl Blechen spannen einen Bogen von der romantischen zur realistischen Malerei.