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Berlin Art Week 2023

Die Highlights der Museen

Die Berlin Art Week präsentiert jedes Jahr im Frühherbst ein vielseitiges Festivalprogramm der zeitgenössischen Kunst. Die zwölfte Ausgabe findet vom 13. bis 17. September 2023 statt. Mehr als 100 Partner*innen, darunter Museen, Ausstellungshäuser, Projekträume und Privatsammlungen sowie zahlreiche Galerien, laden zu einem vielfältigen Programm mit Talks, Eröffnungen oder Touren zu neuen Entdeckungen ein. Festivaltreffpunkt ist dieses Jahr der "BAW Garten" an den Neuen Nationalgalerie. Hier wird eine temporäre Architektur zur zentralen Anlaufstelle, die Sie während Ihres Festivalbesuchs umsonst und draußen begrüßt. Dort gibt es viel zu entdecken: Von Performances über Workshops bis hin zu Drinks am Feierabend oder einer Stärkung zwischendurch—die täglich wechselnden Veranstaltungen bieten für jede*n etwas.

Um Ihnen den Einstieg in das umfangreiche Programm zu erleichtern, finden Sie hier exklusive Highlights der teilnehmenden Museen auf einen Blick. Beim Klick auf die Einträge gibt es Details zum weiteren Ausstellungsprogramm, den Öffnungszeiten und Eintrittspreisen der Häuser.

Simone Fattal, Vous avez fait un paysage moral exact, 1977, Photo: Andrea Rossetti

Schinkel Pavillon und Brücke-Museum

Der Angriff der Gegenwart auf die übrige Zeit. Künstlerische Zeugnisse von Krieg und Repression

›Der Angriff der Gegenwart auf die übrige Zeit‹ ist ein gemeinsames Ausstellungsprojekt von Brücke-Museum und Schinkel Pavillon. Parallel zeigen beide Standorte historische und zeitgenössische Positionen, um die künstlerische Reflektion von Krieg zeitlich übergreifend zu untersuchen. Dabei treten die 1930er-Jahre durch Johanna Schütz-Wolff, Maria Luiko oder Felix Nussbaum in einen Dialog mit gegenwärtigen Künstler*innen wie Simone Fattal, Lawrence Abu Hamdan oder Dana Kavelina.

© Saskia Wolf

Festivaltreffpunkt >BAW Garten<

an der Neuen Nationalgalerie

Mit ihrem Festivaltreffpunkt >BAW Garten< ist die Berlin Art Week in diesem Jahr zu Gast an der Neuen Nationalgalerie. Während der gesamten Festivalwoche sind Besucher*innen dazu eingeladen, umsonst und draußen ein vielfältiges Programm zu entdecken: Von Performances über Workshops bis hin zu Drinks am Feierabend oder einer Stärkung zwischendurch - die täglich wechselnden Veranstaltungen bieten für jede*n etwas. Hier finden Sie außerdem alle Informationen rund um das Gesamtprogramm der Berlin Art Week und das Tourenangebot, um von hier aus in die ganze Stadt auszuschwärmen.

Kissing in a bar, New York, 1977
© Mary Ellen Mark, Courtesy of The Mary Ellen Mark Foundation and Howard Greenberg Gallery

C/O Berlin

Mary Ellen Mark . Encounters

Die Erkundung sozialer Zugehörigkeit, des Andersseins und unterschiedlicher Lebenswege bilden das breite und umfassende Spektrum der Fotografie von Mary Ellen Mark - von Porträts bis zu Reportagen, von den USA über Mexiko bis nach Indien. Das alltägliche Leben von Menschen am Rande der Gesellschaft - den »Unberühmten«, wie sie sie nannte - sowie bemerkenswerte Persönlichkeiten, gesellschaftliche Herausforderungen und Momente der Hoffnung machen Marks (1940—2015) Werk ebenso einfühlsam wie aufschlussreich. C/O Berlin zeigt die erste große Retrospektive des bewegenden Werks von Mary Ellen Mark.

Luc Tuymans, "Der Architekt", 1998
Foto: Ben Blackwell, courtesy of David Zwirner, New York/London. Courtesy of the Gesellschaft für Moderne Kunst in Dresden e.V.
Luc Tuymans, "Der Architekt", 1998. Foto: Ben Blackwell, courtesy of David Zwirner, New York/London. Courtesy of the Gesellschaft für Moderne Kunst in Dresden e.V.

Akademie der Künste / Pariser Platz

Luc Tuymans - Edith Clever

Die Ausstellung ›Luc Tuymans - Edith Clever‹ bildet den prominenten Auftakt einer neuen Serie der Sektion Bildende Kunst der Berliner Akademie der Künste, in der Arbeiten von Akademie-Mitgliedern unterschiedlicher künstlerischer Disziplinen miteinander konfrontiert werden. Der belgische Maler und Kurator Luc Tuymans - mit seinem signifikanten figurativen Stil ein Star der Kunstszene - hat die deutsche Schauspielerin und Regisseurin Edith Clever eingeladen, die mit ihren Rollen starker Frauen eine Ikone des Theaters ist. Hochkarätige Leihgaben, eigens konzipierte Arbeiten und performative Interventionen thematisieren in einer durch das Digitale gesättigten Welt die Relevanz und die Mehrdeutigkeit von gemalten Bildern und verkörperten Texten.

Nina Beier und Bob Kil, All Fours, 2022, Performanceansicht Pinacoteca Agnelli, Turin, 2022
Photo: Sebastiano Pellin di Persano
Bob Kil und Peformer*innen, auf Marmorlöwen sitzend

Haus am Waldsee

Nina Beier & Bob Kil - ALL FOURS

Die Künstlerinnen Nina Beier und Bob Kil haben in ihrer Zusammenarbeit einen kollaborativen Ansatz für die Performativität von Objekten, Körpern und Kontexten entwickelt und erforschen deren Verflechtung und gegenseitige Beeinflussung. Am 16. und 17. September zeigt das Haus am Waldsee die Performance ALL FOURS mit fünf majestätischen Marmorlöwen, die mit Heimtextilien wie Badematten, Handtüchern, Lappen und Decken umhüllt sind. Am Seeufer in enger Reihung stehend, werden die Löwen von einer Gruppe von Performer*innen eingerahmt, die die leblosen Skulpturen zum Leben erwecken. Durch diese Gegenüberstellung enthüllt ALL FOURS die kollektive und akkumulative Logik hinter der Produktion von Waren und der Symbolik, die sie vermitteln.

Lin May Saeed, Pangolin, 2020
© Lin May Saeed

Georg Kolbe Museum

LIN MAY SAEED

Zur Berlin Art Week eröffnet das Georg Kolbe Museum die erste museale Einzelausstellung der deutsch-irakischen Künstlerin Lin May Saeed (*1973, Würzburg) in Deutschland. Die Künstlerin zeigt ihre Tierskulpturen, Reliefs, Stahlarbeiten und Zeichnungen im Dialog mit einer der bedeutensten Künstlerinnen der Moderne—Renée Sintenis (1988-1965). Der Dialog zwischen den Künstlerinnen über verschiedene Generationen hinweg spürt nicht nur formalen Entwicklungen der Tierbildhauerei nach. Die Ausstellung untersucht auch den Wandel des gesellschaftlichen Bildes des Tieres in den letzten 100 Jahren und verweist auf eine neue Aktualität in unserer Wahrnehmung und in unserem Umgang mit anderen Lebewesen, wie beispielsweise auf die Rolle industrieller Tierhaltung im Fortschreiten der Klimakatastrophe.

Clemens Gröszer, Porträt M. W. III, 1987, Mischtechnik auf Hartfaser, 44 x 42 cm, Kunstsammlung der Berliner Volksbank K 268
© VG Bild-Kunst, Bonn 2023, © Stiftung KUNSTFORUM der Berliner Volksbank GmbH, Foto: Peter Adamik

Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank

SchlagLicht

Die Ausstellung, die im Rahmen der Berlin Art Week eröffnet wird, wirft ihr SchlagLicht auf den direkten Austausch zwischen den Gattungen Malerei, Grafik, Skulptur, Fotografie und Video und lässt gemeinsame Denkanstöße anschaulich werden.  Künstler*innen der Kunstsammlung der Berliner Volksbank, deren Sammlungsschwerpunkt auf figurativer Kunst der 1980er- und 1990er-Jahre aus Berlin und Ostdeutschland liegt, werden Kunstwerken aus der Sammlung der DZ BANK gegenübergestellt, deren Fokus auf fotografischen Ausdrucksformen von 1945 bis zur Gegenwart reicht.

Na Chainkua Reindorf, "Gedu: Awakening", 2023
© Na Chainkua Reindorf
Acrylgouache, Stoff und Gießmasse auf Tonkarton

KINDL - Zentrum für zeitgenössische Kunst

POLY. A Fluid Show

Eine non-binäre Weltsicht manifestiert sich längst auch jenseits von Geschlechterdiskursen in vielen Lebensbereichen, das Mitdenken von Alternativen wird immer selbstverständlicher. Flexibilität, Multitasking, parallele Leben—Übergänge aller Art sind fließend. Die Ausstellung POLY. A Fluid Show versammelt Werke von elf internationalen Künstler*innen, für die das Präfix ›Poly-‹ jeweils etwas Unterschiedliches bedeutet, und die von der Malerei ausgehend transdisziplinär arbeiten. Sie thematisieren das ›Hustling‹, das Mischen und ›Queering‹, das Grenzen zwischen Ländern, Geschlechtern, Altersgruppen, zwischen digitalen und analogen Kulturen oder auch Materialien überwindet oder auflöst.

Porträt von Coco Fusco
© Aurelio Fusco

KW Institute for Contemporary Art

Coco Fusco - Tomorrow, I Will Become an Island

Coco Fusco - Tomorrow, I Will Become an Island ist die erste große Retrospektive der kubanisch-amerikanischen Künstlerin Coco Fusco (*1960, US) in Deutschland. Seit mehr als drei Jahrzehnten ist Fusco eine wichtige Stimme in Diskursen über Repräsentation, Feminismus, postkoloniale Theorie und Institutionskritik. Anhand einer breiten Auswahl von Videos, Fotografien, Texten, Installationen und Live-Performances aus den 1990er-Jahren bis heute zeichnet die Ausstellung in den KW Institute for Contemporary Art den bedeutenden Einfluss des Werks der Künstlerin auf den zeitgenössischen Kunstdiskurs in Deutschland und weltweit nach.

Celia Vasquez Yui mit Diana Ruiz Vasquez, The Council of the Mother Spirits of the Animals (2020/23)
© Laura Fiorio/HKW

Haus der Kulturen der Welt

O Quilombismo

Die Ausstellung lädt Künstler*innen, Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen und Menschen aus anderen Lebensbereichen dazu ein, auf der Basis verschiedener emanzipatorischer Initiativen in Vergangenheit und Gegenwart neue Formen des kulturellen und politischen Widerstands zu entwerfen. Sie speist sich aus vielen Stimmen: aus den quilombos (in Brasilien), cumbes (in Venezuela), palenques (in Kuba und Kolumbien), cimarrones (in Mexiko) und maroons (in Jamaica und den USA) sowie aus weiteren emanzipatorischen Räumen auf der ganzen Welt.

Nasan Tur, Hunted, Berlinische Galerie © Harry-Schnitger

Berlinische Galerie

Nasan Tur. Hunted

Für die Ausstellung in der Berlinischen Galerie sind neue Arbeiten entstanden, die sich mit Fragen der Machtausübung und ihrer Legitimation beschäftigen. Warum tötet der Mensch? Welche Gewalt steckt in uns und wie und unter welchen Umständen wird sie aktiviert? Durch die Anordnung der Werke im Raum schafft Tur Bilder, die eine ambivalente Haltung zum Tod und zum Leben zum Ausdruck bringen. Sie reichen von der Konfrontation mit den eigenen, inneren Dämonen über die Befragung von Jäger*innen über den Akt des Tötens bis zur behutsamen Inszenierung lebloser Tiere im Raum.

La Chola Poblete
Tomas Wurschmidt

PalaisPopulaire

La Chola Poblete: Guaymallén

La Chola Poblete, geboren 1989 in Mendoza (Argentinien), ist die „Künstlerin des Jahres“ der Deutschen Bank. Die Argentinierin setzt sich kritisch mit den Folgen von Kolonialismus und weißer Vorherrschaft in ihrer Heimat auseinander. In Aquarellen, Skulpturen, Installationen und Performances reflektiert sie ihre Indigenen und queeren Wurzeln und widersetzt sich der Stereotypisierung und Exotisierung Indigener Völker. Mit Guaymallén präsentiert das PalaisPopulaire La Chola Pobletes erste Einzelausstellung in Deutschland. Im Rahmen der Berlin Art Week wird die Künstlerin gemeinsam mit Lola Bhajan eine neue Performance zeigen.

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