Museumsjournal – Neues aus den Museen
Das Museumsjournal hat in 38 Jahren so manche Veränderung durchgemacht, immer mit der Grundidee, den Museen und Ausstellungshäusern die bestmögliche Bühne für ihr Programm zu geben. Es informiert über kommende Sonderausstellungen und Veranstaltungen, berichtet von Neuerwerbungen, gibt tiefergehende Einblicke in Forschungsvorhaben und Entwicklungen im Museumsbetrieb und teilt viele Entdeckungen – Ihr Berliner Fachmagazin mit Neuigkeiten aus erster Hand.
Die aktuelle Ausgabe steht ganz im Zeichen des European Month of Photography – EMOP. Die zentrale Festival-Ausstellung in der Akademie der Künste verhandelt die Fotografie als Medium der Chronik. Über die gesamte Stadt verteilt feiern Museen, Ausstellungshäuser und Galerien im März die Fotokunst in all ihren Facetten. Im ausführlichen Interview erzählt die Direktorin des Medizinhistorischen Museums, Monika Ankele, was sie sich für ihr Museum erträumt, warum sie von künstlerischer Forschung so fasziniert ist und ihr Haus mitnichten als Gruselkabinett versteht. Neue Ausstellungen widmen sich der Geschichte des Feuerwerks (Kunstbibliothek), dem Fahrradverkehr (Technikmuseum), der Migration (Haus der Kulturen der Welt) und der Dekolonialisierung (Nikolaikirche). Sie stellen Design für Kinder (Bröhan Museum) und die Abgründe böser Blumen (Sammlung Scharf-Gerstenberg) vor, vertiefen sich in den Kosmos Kandinskys (Museum Barberini) und vieles mehr. Der spektakuläre Fund eines echten Samuraischwerts im Berliner Untergrund wird ebenso beleuchtet wie die aufregende Rettung bedeutender Gemälde aus dem ukrainischen Odesa Museum und ihre Reise in die Gemäldegalerie. Im Schinkel Pavillon, der wegen der Kürzungen kurzzeitig in seiner Existenz bedroht schien, entführt der junge Maler Pol Taburet in eine Zwischenwelt jenseits des Sichtbaren. Wie die Kürzungen im Kulturetat nach den Haushaltsberatungen im Dezember auf die Museen durchschlagen, behält die Redaktion weiterhin im Blick.