Am 3. und 4. Oktober 1964 flohen an der Bernauer Straße insgesamt 57 Menschen unter der Mauer hindurch nach West-Berlin. Die Geschichte des „Tunnel 57“ wurde weltberühmt. Der Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz in der zweiten Fluchtnacht wird anschließend von der DDR propagandistisch benutzt. Erst nach dem Mauerfall wurden die tatsächlichen Ereignisse der Nacht öffentlich: Nicht ein Fluchthelfer, sondern sein eigener Kamerad hat Schultz erschossen.
Anlässlich des 60. Jahrestages des Tunnel 57 zeigt die Stiftung Berliner Mauer die preisgekrönte Dokumentation Heldentod – Der Tunnel und die Lüge von Regisseurin Britta Wauer. Im Anschluss sprechen die Zeitzeugen Joachim Neumann und Hubert Hohlbein mit Sven Felix Kellerhof über die dramatischen Ereignisse des Tunnelbaus und der Flucht 1964. Die Filmemacherin beleuchtet außerdem die bewegte Entstehungsgeschichte des Films.
Gäste
Hubert Hohlbein floh am 21. November 1963 durch den Jungfernsee (Potsdam) nach West-Berlin. Dort schloss er sich einer Fluchthelfergruppe an. Um seine Familie nachzuholen, war er als Fluchthelfer beim Tunnel 57 beteiligt.
Joachim Neumann ist am 21. Dezember 1961 mit einem falschen Schweizer Pass nach West-Berlin geflohen. Dort war er an insgesamt sechs Tunnelprojekten beteiligt, unter anderem dem Tunnel 29 und dem Tunnel 57.
Britta Wauer produziert Dokumentarfilme für Kino, Ausstellungen und neue Medien und erhielt dafür bereits den Grimme-Preis. Ihr Film „Heldentod“ wurde unter anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis und dem Mitteldeutschen Medienpreis ausgezeichnet.
Sven-Felix Kellerhoff ist Journalist und Buchautor und seit 2003 Leitender Redakteur für Zeit- und Kulturgeschichte der WELT. Er veröffentlichte mehr als 30 Bücher, darunter gemeinsam mit Dietmar Arnold „Die Fluchttunnel von Berlin“ (2008).
In Kooperation mit dem Berliner Unterwelten e.V.
Treffpunkt: Besucherzentrum, Bernauer Straße 119, 13355 Berlin
Sprachen: Deutsch
Bernauer Straße 111/119,
13355 Berlin
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