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Abb.: Bismarck-Streit Flyer
© Zitadelle Spandau | Grafik: studio lindhorst-emme+hinrichs

Wir laden Sie und Ihre Begleitung herzlich ein:

Grußwort: Dr. Carola Brückner, Bezirksstadträtin
Einführung in die Ausstellung: Dr. Urte Evert, Museumsleiterin Zitadelle Spandau
Vortrag zur Eröffnung: „Bismarck – eine politische Projektionsfläche“ Dr. Andrea Hopp, Museumsleiterin Otto-von-Bismarck-Stiftung Schönhausen

 

Dem Reichskanzler Otto von Bismarck (1815 – 1898) widmeten seine zahlreichen Verehrer*innen bereits zu seinen Lebzeiten über 30 Denkmäler. Nach seinem Tod vervielfachte sich das Gedenken an den „Eisernen Kanzler“ im öffentlichen Raum zu einer Denkmalflut: Bereits im Jahr 1906 waren es schon über 300 Standbilder, Säulen, Obelisken und Türme. Heute sind über 700 Erinnerungsorte inklusive Straßen- und Ortsbezeichnungen dokumentiert.

Auch in der Alltagskultur kam die nationale Kultfigur als lukratives Merchandising gut an, um vom Heringsglas bis zum Bierhumpen jede Menge Bismarck zu verkaufen.

Doch gab es von Beginn an kritische, spöttische und auch aggressive Reaktionen auf die glorifizierende Erinnerung. Die heute wahrgenommene „Denkmalstürmerei“ gegen Bismarck ist nicht neu. Gründe für eine Problematisierung des Bismarck-Kults, der sich schnell von der realen Person entfernte, gab und gibt es viele. Insbesondere die Nutzung der Kanzler-Biographie für eine nationalistische Überhöhung eines geeinten – und sich kriegerisch ausbreitenden – Deutschlands steht in Verbindung mit dem Unbehagen auf der einen Seite und der empörten Verteidigung seines Andenkens auf der anderen Seite.

Aktuell ist es hauptsächlich seine Rolle im deutschen Kolonialismus, die zu Auseinandersetzungen um den allgegenwärtigen Namen führt. Das Ausstellungsprojekt versteht sich als Diskussionsbeitrag zu der aktuellen Debatte. Es werden historische Informationen bereitgestellt über Bismarck als Person, vor allem aber zur Geschichte seiner – zum Teil gestürzten – Denkmäler.

Eine Verknüpfung gibt es dabei auch zum Museum „Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler“, in der die verlorene Bismarck-Büste der Siegesallee thematisiert wird.

Die spielerischen und doch eher kritischen Arbeiten der genannten Künstler*innen zeigen die vielen Möglichkeiten, auch außerhalb des Museums und jenseits der Zerstörung mit Bismarck-Denkmälern umzugehen. Zudem sind sie Anregung, die für die Besucher*innen zur Verfügung gestellten Angebote zu nutzen, die eigene Meinung in kreativer Weise kundzutun. Vom Guerilla-Knitting bis zur Abstimmung über Umbenennungen werden den Besucher*innen Möglichkeiten gegeben, Streit auf konstruktiver Basis zu führen und die Ausstellung als Ort der demokratischen Debatte weiterzuentwickeln.

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Angebote für Grund- und Oberschulen (nur mit Anmeldung) finden Sie unter:
www.zitadelle-berlin.de/vermittlung/kita-und-schule/

Anmeldungen bis 2 Tage vor dem Termin unter:
Tel.: 030-354 944 445 oder
christina.buech@zitadelle-berlin.de

Die Teilnahme am Begleitprogramm ist kostenfrei.

 

Begleitprogramm zur Ausstellung:

Rethink and Reload. Monuments in 21st Century
- Democracies between Iconoclasm and Revival
Donnerstag, 29.6. – Freitag, 30.6.2023 (Anmeldung erforderlich)
Konferenzsprache Englisch
Internationales und interdisziplinäres Symposium zum Thema Demokratie und Denkmäler
mit Rundgängen durch die Ausstellung.
Das vollständige Programm finden Sie auf unserer Website www.zitadelle-berlin.de

K.u.K.-Führung
Donnerstag, 6.7.2023, 18 Uhr (ohne Anmeldung)
Museumsleiterin und Kuratorin Dr. Urte Evert und der Künstler Rasmus Gerlach von der Gruppe Projektion Bismarck führen dialogisch durch die Ausstellung.

Öffentliche Führung
Sonntag, 13.8.2023, 15 Uhr (ohne Anmeldung)
Ausstellungsrundgang mit einer Kuratorin mit spannenden Einblicken hinter die Kultfigur Bismarck und einem Überblick über die Ausstellung.

Tastführung
Donnerstag, 24.8.2023, 15 Uhr (Anmeldung erforderlich)
Tastführung für blinde und sehbehinderte Menschen mit einem Ausstellungsüberblick und Bismarck zum Anfassen.

Tag des off enen Denkmals
Sonntag, 10.9.2023, 11 – 18 Uhr (ohne Anmeldung)
Tag des off enen Denkmals mit Führung durch die Ausstellung und Werken der Jugendkunstschule Spandau zur Ausstellung.
Das vollständige Programm finden Sie vorab auf unserer Website.

Festungssumpfkraut im Eichelkaffee
Samstag, 30.9.2023, 11 – 17 Uhr (Anmeldung erforderlich)
Im Workshop wird georgia Krawiec mit Naturartefakten und Licht die Teilnehmer*innen dazu anleiten, experimentell mit analoger Fotografie umzugehen, um im Fotolabor eigene Fotogramme und Chemogramme zu entwickeln. Zuvor gibt es eine Führung zu den Exponaten der Künstlerin in der Ausstellung „Bismarck-Streit“.

Von Bismarck über Hindenburg zu Hitler?
Donnerstag, 12.10.2023, 18 Uhr (ohne Anmeldung)
Podiumsdiskussion zur nationalistischen Seite des Bismarck-Mythos mit Dr. Christoph Nübel
(Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Potsdam), Dr. Ulf Morgenstern (Otto-von-Bismarck-Stiftung Friedrichsruh) und Birgit Dunkel (Projektion Bismarck, Hamburg).

Tastführung
Donnerstag, 26.10.2023, 15 Uhr (Anmeldung erforderlich)
Tastführung für blinde und sehbehinderte Menschen mit einem Ausstellungsüberblick und Bismarck zum Anfassen.

Öffentliche Führung
Sonntag, 12.11.2023, 15 Uhr (ohne Anmeldung)
Ausstellungsrundgang mit einer Kuratorin mit spannenden Einblicken hinter die Kultfigur Bismarck und einem Überblick über die Ausstellung.

K.u.K.-Führung
Donnerstag, 23.11.2023, 18 Uhr (ohne Anmeldung)
Kuratorin Carmen Mann und die Künstlerin georgia Krawiec führen dialogisch durch die Ausstellung.

K.u.K.-Führung
Donnerstag, 18.1.2024, 18 Uhr (ohne Anmeldung)
Kuratorin Johanna Riedel und Various & Gould von der Künstlergruppe Monumental Shadows
führen dialogisch durch die Ausstellung.

Öffentliche Führung
Sonntag, 18.2.2024, 15 Uhr (ohne Anmeldung)
Ausstellungsrundgang mit einer Kuratorin mit spannenden Einblicken hinter die Kultfigur Bismarck und einem Überblick über die Ausstellung.

Frauen um Otto von Bismarck: Die Liebe, der Hass, das Vermächtnis
Donnerstag, 14.3.2024, 18 Uhr (ohne Anmeldung)
Vortrag von Dr. Andrea Hopp (Otto-von-Bismarck-Stiftung Schönhausen)

Tastführung
Donnerstag, 21.3.2024, 15 Uhr (mit Anmeldung)
Tastführung für blinde und sehbehinderte Menschen mit einem Ausstellungsüberblick und Bismarck zum Anfassen.

Treffpunkt: Zeughaus

Sprachen: Deutsch

Datum und Uhrzeit,

  • 8. Juni 2023 18:00 - 22:00
  • 29. Juni 2023 10:00 - 19:00
  • 30. Juni 2023 10:00 - 16:30
  • 6. Juli 2023 18:00 - 19:00
  • 13. August 2023 15:00 - 16:00
  • 24. August 2023 15:00 - 16:30
  • 10. September 2023 15:00 - 16:00
  • 30. September 2023 11:00 - 17:00
  • 12. Oktober 2023 18:00 - 20:00
  • 26. Oktober 2023 15:00 - 16:30
  • 12. November 2023 15:00 - 16:00
  • 23. November 2023 18:00 - 19:00
  • 18. Januar 2024 18:00 - 19:30
  • 18. Februar 2024 15:00 - 16:00
  • 14. März 2024 18:00 - 20:00
  • 21. März 2024 15:00 - 16:30
mehr ... ... weniger

Standort,

Zitadelle
Am Juliusturm 64, 13599 Berlin

Telefon,

+49 (30) 35 49 44-0

Fax,

+49 (30) 35 49 44-296

Website,

www.zitadelle-berlin.de/…

Preise,

Eintrittspreis

Die Teilnahme am Begleitprogramm und der Eintritt nur für die Bismarckausstellung ist kostenfrei.

Digitales Angebot

zugehörige Ausstellung

Eintritt

Anmeldung/Buchung

Bitte beachten Sie, ob für die Veranstaltung eine Anmeldung erforderlich ist.

Anmeldungen bis 2 Tage vor dem Termin unter:
Tel.: 030-354 944 445 oder
christina.buech@zitadelle-berlin.de

Führungsbuchungen

+49 (30) 247 49-888

Service

Veranstalter

Links

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Film, Führung, Lesung, Gespräch, Sonstiges

Abb.: Szenische Führung auf der Zitadelle © Hof Spielleut | Foto: Birger Holz, Bilderkraft
© Hof Spielleut | Foto: Birger Holz, Bilderkraft

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Workshop mit Kindern auf der Zitadelle
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