Mit den Autor∙innen Antigone Akgün, Daniela Dröscher, Zoltan Lesi, Mazlum Nergiz, Maxi Obexer, Felicia Zeller und der Leitung des Sportmuseums (SenInnDS Berlin), Veronika Springmann.

Der Sport gehört zu den größten Kulturtechniken einer Gesellschaft, er bindet Massen, soziales Agieren, er ist direkter Ausdruck von Körpern und auch davon, wie wir Körper denken – und dachten. Gesellschaftliches Abbild von Schichten und Strukturen, hält er vom Widerstand bis zur Unterwerfung alles bereit, was sich in einer Gesellschaft buchstäblich „abspielt“. Immer schon diente er im besten Falle als Verbindungsbrücke zwischen den Klassen, als Aufstiegschance für Ausgeschlossene, geschichtlich wie gegenwärtig ist er ein Ort der Utopie und der Verheißung. Was wird erinnert? Welche Höhepunkte, welche Momente sind es wert, in den Fokus zu rücken? Sechs Autor∙innen und eine Sporthistorikerin durchkämmen das Archiv des Berliner Sportmuseums auf der Suche nach den Geschichten, die es wert sind, gesehen und gehört zu werden. Aus den Archivarbeiten entstehen literarische, dramatische, essayistische Texte und Langgedichte. Im Rahmen eines Werkstattgesprächs sollen die Fundstücke dem Publikum vorgestellt und Einblicke in die Archiv- und Schreibarbeit gewährt werden.

Wer vor der Veranstaltung an einer Führung über den Olympiapark interessiert ist, ist herzlich eingeladen, sich schon um 17.30 am Adlerplatz mit uns zu treffen. 

Ort: Villa im Olympiapark, Gretel-Bergmann-Weg.