Anlässlich der 10. Ausgabe des EMOP Berlin - European Month of Photography eröffnet am 2. März die Jubiläumsausstellung Touch. Politiken der Berührung mit 40 in Berlin lebenden Künstler*innen unterschiedlicher Generationen und Herkünfte im Amtsalon. Hier gibt das Festival auch in den folgenden drei Tagen mit den Opening Days aktuellen Diskursen der Fotografie Raum und Richtung.
Im auftaktgebenden Roundtable diskutieren Künstler*innen sowie der Kurator Florian Ebner mit der Kulturstaatsministerin Claudia Roth über den gesellschaftspolitischen Auftrag zeitgenössischer Fotografie und neue institutionelle Herausforderungen.
Das Befragen von Identität in Gesellschaft ist auch in der Fotografie angekommen, genauso wie Fragen nach neuen dokumentarfotografischen Ansätzen in einer postmigrantischen Gesellschaft. Die Künstler*innen Cihan Ҫakmak und Andreas Langfeld berichten von ihren bildnerischen Ansätzen.
Dass Thema Archiv ist nach wie vor von hoher Relevanz: Die Initiative Lighting the Archive verschafft im Gespräch mit der Künstlerin Liz Johnson Artur Einblicke in deren Black Balloon Archive zu Afrikanischer Diaspora und Black Communities. Welche blinden Flecke fotografische Archive bergen, ist Thema des Vortrags der Künstler Falk Haberkorn und Sven Johne. Angesichts von Klimawandel und Energiekrise sind Fragen zu nachhaltigen Formen der Produktion und deren zukünftige Archivierung ebenfalls von Bedeutung, in die in einem Roundtable u. a. mit Esther Ruelfs diskutiert werden.
Ein Festival muss es sich zur Aufgabe machen, auch aktuelle gesamtgesellschaftliche Entwicklungen aufzunehmen. Daher ist ein Tag ukrainischen Künstler*innen und Kurator*innen gewidmet, deren Arbeit mit dem Einbruch des Krieges in Europa genauso bedroht wie herausgefordert ist.
Der EMOP Berlin ist Mitglied des European Month of Photography (EMOP), ein europäisches Gemeinschaftsprojekt, dem derzeit auch die Fotofestivals in Brüssel, Lissabon, Luxemburg, Paris und Wien angehören. Bereits 2003 entstand auf Initiative der Berliner Partnerstadt Paris die Idee, ein europäisches Netzwerk von Fotofestivals ins Leben zu rufen. Ziele des Gemeinschaftsprojekts sind, die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene zu fördern, die internationale Fotoszene zu stärken, den Austausch von Informationen und Erfahrungen zu intensivieren und junge Künstler*innen zu unterstützen. Im Frühjahr 2023 werden die Festivals in Wien, Paris und Luxemburg stattfinden.
Der EMOP Berlin ist ein Projekt von Kulturprojekte Berlin in Zusammenarbeit mit Fotoinstitutionen in Berlin und Potsdam. Er wird ermöglicht durch Mittel der Senatsverwaltung für Kultur und Europa sowie des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Die Jubiläumsausstellung wird gefördert von der Lotto Stiftung Berlin.
Sprachen: Englisch, Deutsch
Amtsalon Berlin
Kantstraße 79,
10627 Berlin
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