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Demontage des Denkmals für die sowjetischen Soldaten der Roten Armee in Vilnius, 8. Dezember 2022
Foto: dpa picture alliance
Flyer der Vortragsreihe: Geschichte im Konflikt

Das heutige Territorium der Ukraine war während des Zweiten Weltkrieges sowohl von der Sowjetunion als auch vom Deutschen Reich besetzt. Die Rolle und vor allem die Gewichtung der beiden Besatzungsmächte sind in der ukrainischen Erinnerungspolitik und -kultur bis heute stark umstritten.

 

Die russischen Angriffe 2014 und 2022 haben in der Ukraine großen Einfluss auf den Umgang mit der Vergangenheit: Das sowjetische Narrativ des Großen Vaterländischen Krieges 1941–1945, das nach dem Zerfall der Sowjetunion weiterhin als integratives Element der Gesellschaft galt, erfährt seither einen grundlegenden Wandel. Zunehmend wird der Zweite Weltkrieg in seiner Gänze in den Blick genommen und somit auch der vom sowjetischen Narrativ ausgeblendete Zeitraum der deutsch-sowjetischen Zusammenarbeit in Ostmitteleuropa zwischen 1939 und 1941.

 

Die Veranstaltung zeigt auf, welchen Einfluss die unterschiedlichen historischen Narrative bei der Suche nach einer neuen nationalen „Geschichte des Zweiten Weltkrieges“ in der Ukraine haben.

 

Es diskutieren:

Keynote: Prof. Dr. Georgiy Kasianov (Universität Lublin)

Podium: Prof. Dr. Oleksandr Lysenko (Akademie der Wissenschaften Kyjiw) / Dr. Franziska Davies (Universität München)

 

 

Informationen zur Vortragsreihe:

Geschichte als politisches Instrument spielte bereits vor dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine eine Rolle. Kontroversen um die Deutung von Geschichte sind Teil moderner Gesellschaften. Im östlichen Europa werden sie in den Jahrzehnten nach dem Zerfall der Sowjetunion besonders scharf ausgetragen. Zu lange hatten die Vorgaben des Moskauer Zentrums eine Vorherrschaft beansprucht. Alle Staaten, die seit dem Ende der 1980er ihre Unabhängigkeit behaupteten bzw. sich von der russischen Dominanz lösten, grenzen sich heute in unterschiedlicher Form und Schärfe von den sowjetischen Narrativen ab. Nicht selten sind dabei Geschichtspolitik und Erinnerungskulturen Bühne bei der Austragung gesellschaftlicher Konflikte.

Das Museum Berlin-Karlshorst geht in der Reihe „Geschichte im Konflikt“ einigen Facetten dieser Debatten und Kontroversen nach.

In sechs Veranstaltungen werden internationale Gäste über die Veränderungen der Geschichtspolitik und Erinnerungskultur im östlichen Europa diskutieren.

Veranstaltungsflyer

Sprachen: Deutsch, Ukrainisch

Standort,

Museum Berlin-Karlshorst
Zwieseler Straße 4, 10318 Berlin

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Telefon,

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