Der französische Künstler Hervé Guibert ist nicht nur als Porträtist und Fotograf bekannt, sondern auch als Kritiker und Schriftsteller, unter anderem durch die einflussreichen Bände L’image fantome (Phantom-Bild. Über Photographie) (1981) und À l’ami qui ne m’a pas sauvé la vie (Dem Freund, der mir das Leben nicht gerettet hat) (1990). In einem umfangreichen Werk von Romanen, Essays und autobiografischen Schriften lotete Guibert die durchlässige Grenze zwischen Fotografie und Text aus und erweiterte diese gleichzeitig.
Anlässlich des Berliner CSD widmen die KW einen Abend Guiberts schriftlichem Werk aus der Sicht zeitgenössischer Schriftsteller*innen, Künstler*innen und Denker*innen. Die Teilnehmenden, aus unterschiedlichen Bereichen und Disziplinen denkend, nähern sich Guiberts Werk und öffnen es gleichzeitig, indem sie es auf ihre eigene Praxis und Interpretation beziehen.
Eingeladene Gäste
Andrew Durbin
Andrew Durbin ist der Autor von MacArthur Park (2017) und Skyland (2020), beide bei Nightboat Books erschienen. MacArthur Park war 2018 ein Finalist für den Believer Book Award. Er ist der Herausgeber von Jacolby Satterwhites How lovely is me being as I am (Carnegie Mellon Press, 2021), Kevin Killians Fascination: Memoirs (Semiotexte, 2018) und die Chapbook-Serie Say bye to reason and hi to everything (Capricious, 2015). Seine Romane, Kritiken und Lyrik sind unter anderem in The Believer, BOMB, Boston Review, The New York Review of Books, The London Review of Books, The Paris Review und Triple Canopy erschienen. Derzeit schreibt er an einer Biografie von Peter Hujar und Paul Thek. Er lebt in London und ist Chefredakteur der Zeitschrift frieze.
Nat Marcus
Nat Marcus ist Dichterin, Designerin, DJ und Mitherausgeberin von TABLOID Press, einem 2014 in Berlin gegründeten Verlag und Medien-Imprint. Ihre Gedichte, Kunstkritik und Lyrikjournalismus sind kürzlich in Arts of the Working Class, The Ransom Note und Edit erschienen.
Marcus hat an Dichterlesungen und Performances an verschiedenen Orten in Europa und den USA teilgenommen und in den letzten Jahren wurden ihre Arbeiten unter anderem im Mint (Stockholm, SE), Kunstverein München (München, DE) und Felix Gaudlitz (Wien, AT) gezeigt. Sie ist eine Künstlerin-in-Residenz bei dem in Berlin ansässigen Radiosender Refuge Worldwide und hat als Sängerin mit Musiker*innen wie Ulla Straus, exael, Perila und Soho Rezanejad zusammengearbeitet. Neben den von Marcus entworfenen und unter dem Label TABLOID erschienenen Kollektionen von Kleidungsstücken nach einem Siebdruckverfahren hat sie Grafiken für zahlreiche Plattenlabels wie Uzuri, West Mineral Ltd., 3XL, Ediciones Capablanca und Lillerne Tapes produziert.
Bassem Saad
Bassem Saad ist Künstler*in und Schriftsteller*in, geboren in Beirut. Saads Arbeit widmet sich der Erforschung von Begrifflichkeiten, wie beispielsweise den historischen Brüchen, der Spontaneität und dem Überfluss durch verschiedene Medien hindurch. Darunter Film, Performance und Skulptur sowie Essays und Belletristik. Mit dem Schwerpunkt auf vergangene und gegenwärtige Formen des Widerstands versucht Saad, Szenen des intersubjektiven Austauschs in einen weltgeschichtlichen Rahmen einzuordnen.
Derzeit ist Basam Saad Stipendiat*in des Berliner Program for Artists. SaadsTexte erscheinen in The New Inquiry, Jadaliyya, FailedArchitecture und The Funambulist.
Treffpunkt: Ort: KW Hof
Sprachen: Englisch
Auguststraße 69,
10117 Berlin
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