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Warschauer Aufstand, Niederschlagung des Aufstands. Festnahme von Frauen und Kindern durch Soldaten der Waffen-SS (2. v. r. SS-Rottenführer Josef Blösche), 1943;
Quelle: Bundesarchiv, Bild 183-41636-0002 / CC-BY-SA 3.0

„Blösche kommt!“. Dieser Ruf löste ab 1942 Panik aus im Warschauer Ghetto. Allein hier war der SS-Rottenführer Josef Blösche an der Ermordung tausender Menschen beteiligt. Dennoch lebte Blösche bis in die 1960-er Jahre unerkannt in einem Dorf in Thüringen. Nach seiner Festnahme durch das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) 1967 war Blösche zwei Jahre bis zu seiner Hinrichtung in der zentralen Untersuchungshaftanstalt des MfS in Berlin-Hohenschönhausen inhaftiert.

Von diesem drastischen Fall ausgehend, nähert sich die Diskussionsrunde des Themenabends dem bisher wenig erforschten Aspekt „NS-Verbrecher in Hohenschönhausen“: Welche Unterschiede im Umgang mit NS-Verbrechern bestanden zwischen den Einrichtungen der Speziallager der sowjetischen Geheimpolizei (NKWD) und den späteren Untersuchungshaftanstalten des MfS? Welche Ermittlungsgründe hatte das MfS nach angeblich bereits erfolgter „Entnazifizierung“ durch den NKWD? Wie ordnet sich die zentrale Untersuchungshaftanstalt der Stasi in Hohenschönhausen in diesen Themenkomplex ein? Und nicht zuletzt: Wie geht die heutige Gedenkstätte damit um?

Am 6. September 2023 setzt sich ein Podium in der Gedenkstätte Hohenschönhausen mit diesen Fragen auseinander. Es sprechen Dr. Julia Landau, Kustodin an der Gedenkstätte Buchenwald, Dr. Elke Stadelmann-Wenz, Leiterin der Forschungsabteilung der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen und der Filmemacher Tilman Bünz, der zuletzt eine Dokumentation über Josef Blösche realisiert hat. Die Moderation übernimmt Dr. Jörg Morré, Direktor des Museums Berlin-Karlshorst. Der Film von Tilman Bünz „Der SS-Mann und das Mädchen“ wird während der Veranstaltung gezeigt.

Die Diskussion ist live auf dem YouTube-Kanal der Gedenkstätte Hohenschönhausen mitzuverfolgen. https://bit.ly/NS_in_HSH
Anschließend steht die Aufzeichnung auf den Kanälen der Gedenkstätte Hohenschönhausen und des Museums Karlshorst zur Verfügung.

In Kooperation mit dem Museum Berlin-Karlshorst

Ab 16.30 Uhr besteht die Möglichkeit einer kurzen Einführung in den Haftort Berlin-Hohenschönhausen in Form eines 60-minütigen Rundgangs.

Um Anmeldung wird gebeten: veranstaltungen@stiftung-hsh.de

 

Programm:

16.30 bis 17.30 Uhr

Einführung in den Haftort Berlin-Hohenschönhausen

(optional)

18.00 Uhr

Begrüßung

Dr. Helge Heidemeyer

Direktor Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

Oliver Friederici

Staatssekretär für Gesellschaftlichen Zusammenhalt

in der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen

Zusammenhalt

18.15 Uhr

Podiumsdiskussion und Filmvorführung

„Der SS-Mann und das Mädchen“

Tilmann Bünz

Journalist, Autor und Dokumentarfilmer

Dr. Julia Landau

Kustodin Sowjetisches Speziallager Nr. 2,

Gedenkstätte Buchenwald

Dr. Elke Stadelmann-Wenz

Leiterin Forschung, Gedenkstätte Berlin‑Hohenschönhausen

Moderation:

Dr. Jörg Morré

Direktor Museum Berlin-Karlshorst

 

 

Sprachen: Deutsch

Standort,

Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Genslerstraße 66, 13055 Berlin

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