Das Museum für Kommunikation Berlin verwandelt sich in eine Wrestling-Arena, in der das Potential von Streit innerhalb des feministischen Diskurses ausgefochten wird.

Ein originaler Wrestling-Ring steht am 16., 20. und 21. Mai mitten im Lichthof des ehrwürdigen wilhelminischen Museumsbaus. Wrestlerinnen des Theaterprojekts hannsjana streiten innerhalb des feministischen Diskurses und performen dies in ihren Show-Kämpfen.

Unmittelbare Action, das Publikum sitzt direkt am Ring und Live-Kommentatorinnen begleiten die »Matches«. Die Streitpunkte und das Geschehen sind über viele Ebenen erlebbar: Audio-Einspielungen über Kopfhörer, Video-Projektionen und das Vor-Ort-Geschehen im und um den Ring.

Die offensichtliche reale Wirksamkeit des performten Konflikts beim Wrestling wird in Kontrast zur vermeintlich reinen Diskurshaftigkeit des Feminismus gesetzt: So wie ein Schlag die Nase wirklich verformt, so formt auch ein feministischer Diskurs wirklich unser Leben. Ring frei für die Feminismen!

hannsjana sind ein queer-feministisches Performancekollektiv und eine Band. Sie produzieren performative Audio-Touren. In ihren vielschichtigen künstlerischen Arbeiten durchdringen sie humorvoll, musikalisch und wissenschaftlich konkrete und abstrakte Räume, um sie sich selbst und ihrem Publikum erfahrbar zu machen.

Zum Kampf servieren wir Getränke und Chips.