Käthe Kollwitz verleiht in ihren Werken den Händen eine besondere Bedeutung. Sie stellt sie oft übermäßig groß dar, so dass sie das Bildmotiv dominieren. Anfassen, tasten, schützen, fordern, stützen, beten: Berührungen unterschiedlicher Art finden sich in ihren Darstellungen. Sie zeigen Geborgenheit und Liebe, oder aber künden von Leid und Gefahr.
Die Hand fand in der bildenden Kunst des öfteren Verwendung als Motiv. Zunächst war es anatomisches Interesse an diesem Wunderwerk der Natur, gefolgt von der Vorstellung, dass die Hand das Werkzeug des Künstlergenies sei, was sich zu surrealen Gestaltformen entwickeln konnte. Somit gehörte die Hand seit Jahrhunderten zu einem beliebten Darstellungsobjekt, als emotionales Bildelement wurde sie indes seltener verwendet. Bei Käthe Kollwitz wird sie zum zentralen Motiv.
Liebe, Geborgenheit, Schutz, Trauer, Angst – Im Leben von Käthe Kollwitz spielten Begegnungen und innige Beziehungen eine wichtige Rolle. Aus ihren Tagebucheintragungen erhalten wir oftmals Eindrücke, wie sie Nähe und Distanz erlebt hat. In ihren Werken beschäftigen sie gerade diese emotionalen Erfahrungen besonders intensiv. Dabei entstehen gefühlsstarke Bilderfindungen, die unabhängig von einem konkreten Erlebnis einen allgemeinen Gemütszustand wiedergeben. Als stärkstes Ausdrucksmittel wird dabei immer wieder die Hand verwendet, die sanft berührt oder kraftvoll fordert. Emotionen, wie Trauer, Resignation und Nachdenklichkeit werden durch Hände, die nicht selten das Gesicht verdecken, vermittelt. Durch die Lichtführung oder eine überproportionale Ausformung lenkt die Künstlerin den Blick des Betrachters auf das ihr so wichtige Motiv.
Derzeit ist physische Nähe aus unserem sozialen Leben fast vollständig verschwunden. Hände schütteln, umarmen, unter den Arm greifen, festhalten – eigentlich selbstverständliche Handlungen, die wir zurzeit nur selten wagen. Daher scheint es gerade jetzt ein guter Zeitpunkt zu sein, die Darstellung dieser Form der physischen Nähe in der Kunst genau anzuschauen. Das Werk von Käthe Kollwitz bietet eine Fülle von Ausdrucksmöglichkeiten, die es zu entdecken gilt. In ihren Bildern „sprechen“ die Hände und erzählen von großen Emotionen.
In über vierzig Arbeiten – Zeichnungen, Druckgrafiken und Plastiken – aus allen Schaffensperioden von Käthe Kollwitz folgt die Ausstellung diesem wichtigen Motiv.
- 24. Diciembre cerrado
- 31. Diciembre cerrado
Spandauer Damm 10,
14059 Berlin
+49 (30) 882 52 10
+49 (30) 881 19 01
Precio entrada 7,00 €
Previa presentación del correspondiente justificante, tienenderecho a entrada gratuita Los niños y jóvenes menores de 18 años, los titulares de una tarjeta de autorización (antiguo berlinpass), los miembros de la Asociación de Guías de Berlín, los representantes de la prensa, los miembros del ICOM
Precio reducido 4,00 €
Tienen derechoa una entrada reducida previa presentación del justificante correspondiente Alumnos mayores de 18 años, estudiantes y aprendices, voluntarios federales, grupos de 12 personas o más, miembros de la Museumsbund, miembros de la Bundesverband, Bildender Künstler, miembros de la Verband deutscher Kunsthistoriker, miembros de la Theatergemeinde Berlin, miembros de Kulturvolk Berlin, titulares de un pase para discapacitados graves, titulares de la artCard, titulares de la Berliner Ehrenamtskarte (tarjeta de voluntario de Berlín)
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Billete de grupo
Grupos de 12 personas o más: 4 euros por persona
Los grupos son bienvenidos, por favor reserve con antelación por e-mail o teléfono.
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