In seiner Performance One Water, Many Lands (2023) beschäftigt sich Nikhil Chopra mit den Ökologien der Wasserkreisläufe, die den Indischen Ozean mit den Ländern, deren Küsten er berührt, verbindet. Die Performance ist als Teil der Ausstellung Indigo Waves and Other Stories: Re-Navigating the Afrasian Sea and Notions of Diaspora neu entwickelt worden.

Wasser verbindet uns alle: in seinem flüssigen Zustand, in seiner lebenswichtigen Verbindung mit dem Leben und der Zivilisation. Während es durch, mit und gegen Land und Luft fließt, trägt Wasser Erzählungen von Liebe und Krieg mit sich, von Verdrängung und Niederlassung, von Handel und Austausch, von Abenteuer und Angst. Während seiner Performance wird sich Nikhil Chopra auf einer schwebenden Plattform aufhalten und Wasserlandschaften mit tiefblauen Pigmenten und aus Ton gewonnenen Ockertönen auf Leinwände malen. Mit dieser Serie von Werken, von denen für jede Stunde der Aufführung eines realisiert wird, wird Chopra zwölf Inseln schaffen, jede mit ihrem eigenen Bild von Wasser, Land und Himmel. Nach der Performance werden alle Elemente im Ausstellungsraum zurückgelassen und so zu einer Installation.

Der Körper des Künstlers fungiert in der zweitägigen Performance und räumlichen Installation als Katalysator. Chopra bringt die Architektur des Gropius Bau mit Darstellungen des Meeres in Verbindung und zelebriert dabei die Einheit des Wassers, die Verbundenheit seiner Ökologien und seine ewigen Kreisläufe.